Radfahren in Zweibrücken

Radfahren in Zweibrücken
Miteinander geht es besser

Donnerstag, 24. Februar 2022

SUV-Bikes: Was ist denn das?

 

SUV-E-Bikes: Die Alleskönner unter den Rädern?

Montag, 21. Februar 2022 

Sie sind ein aktuelles Trendthema auf dem Fahrradmarkt: SUV-E-Bikes. So gut wie jeder große Hersteller hat mindestens ein breitbereiftes Trekking-Modell für 2022 im Angebot. Was zeichnet die Räder aus und warum sind sie aktuell so gefragt? Der pressedienst-fahrrad liefert Antworten.

Mittwoch, 23. Februar 2022

Umweltschädliche und ungerechte Subventionen

Der VCD (VerkehrsClub Deutschland) visualisiert immer wieder gerne verschiedene Fakten rund um das Thema Verkehr, Verkehrswende und soziale Gerechtigkeit.

In seiner Ausgabe 1/22 hat er (unter anderen) diese Grafik veröffentlicht:

Quelle: fairkehr 1/22

Wieder einmal fordert die Autolobby die Erhöhung der Entfernungspauschale wegen der gestiegenen Energiekosten. Und wieder einmal werden die Wohlhabenden dadurch belohnt, während die Menschen mit geringem Einkommen deutlich schlechter gestellt werden.

Denn wer nur wenig Steuern zahlt, hat auch nur wenige Vorteile davon. Entlastet werden aber diejenigen, die so gut verdienen, dass sie diese Entlastung eigentlich nicht brauchen.

Übrigens: Diese 3 Subventionen allein kosten zusammen 17,3 Mrd. Euro. Pro Jahr. Für den Radverkehr stehen insgesamt 1,43 Mrd. Euro zur Verfügung. Nicht pro Jahr, sondern im Zweitraum zwischen 2021 und 2023. Also über 3 Jahre.

Wie wäre es, einfach die Dienstwagensubvention abzuschaffen (trifft eh nur gut verdienende Männer) und stattdessen für die Infrastruktur des Radverkehrs zu verwenden? Alleine damit könnte man die Förderung des Radverkehrs versechsfachen!

Jetzt noch ein Bild dazu, wie andere das mit dem Dienstwagenprivileg so halten:

Quelle: fairkehr 1/22

Es fällt doch auf, dass bei uns der Steuervorteil für die Dienstwagenbesitzenden extrem hoch ist: Je dicker das Auto, umso höher sogar der Steuervorteil ...

Ein Schelm wer böses dabei denkt.


Dienstag, 22. Februar 2022

Was war, was ist und was könnte sein: Wege für Radfahrende


Radwege, Radstreifen, Schutzstreifen, Protected Bike Lanes, rechts oder links an parkenden Autos vorbei; Deutschland sucht noch immer das, was andere längst gefunden haben: Sichere Wege für Radfahrende.

Dieser Bericht des NDR zeigt an vielen Beispielen in Norddeutschland, was ist, was geht und was sein sollte!

Das Video des NDR wird leider nur bis zum 4.11.2022 zu sehen sein, dann wird er aus urheberschutzrechtlichen Gründen leider deaktiviert ...

Montag, 21. Februar 2022

Der Rosenweg und die vom Stadtrat geforderte "Naturnähe"

Vor einigen Wochen hat es der Zweibrücker Stadtrat abgelehnt, den Rosenweg zu asphaltieren. Obwohl der Rosenweg die Hauptradverbindung aus dem Schwarzbachtal nach Zweibrücken darstellt und in seinem derzeitigen Zustand (extrem verdichtete Splittoberfläche) in der nassen Jahreszeit vor allem aus verschlammten Pfützen besteht, während er im Sommer zur Staubwüste mutiert.

Begründet wurde diese Ablehnung mit der "Naturnähe" des Weges, die unbedingt erhalten werden solle.

Ein Meter fünfzig innerorts, zwei Meter außerorts


So einfach sind die Vorgaben. Und inzwischen sollten sie auch jedem Autofahrenden bekannt sein.

Ein Meter fünfzig: Das ist die Breite des Innenraums vieler PKWs. Nur so zur Verdeutlichung, weil viele das noch immer nicht korrekt einschätzen können.

Kann also zwischen dem rechten Außenspiegel und dem linken Ende des Fahrradlenkers des Radfahrenden dieser Abstand nicht eingehalten werden darf der Autofahrende nicht überholen. Nein, gar nicht. Im für den Autofahrenden "schlimmsten" Fall verliert er also 5 oder 10 Sekunden, bis wieder genügend Platz zum Überholen zur Verfügung steht.

Sonntag, 20. Februar 2022

Elektromobilität - entwickelt an der IGS Contwig

Dass es keine großen Forschungsabteilungen braucht um interessante Konzepte zu entwickeln zeigen die Ergebnisse der MINT-Arbeitsgruppe der Integrierten Gesamtschule Contwig

So hat die Arbeitsgruppe im Rahmen ihrer Tätigkeiten ein elektrisches Laufrad (ähnlich dem Vorgänger der Fahrräder, der Draisine) und einen elektrischen Tretroller entwickelt und gebaut.

Was noch fehlt ist die Zulassung der elektrischen Draisine für den Verkehr; das ist für eine kleine Arbeitsgruppe an einer Schule kaum zu leisten. Doch hofft die AG dass sich noch jemand findet, der zur Lösung dieses administrativen Problems beitragen kann.

MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. 


Samstag, 19. Februar 2022

7 Millionen € für Radwege im Saarland


Für Radwege stehen im Jahr 2022 insgesamt sieben Millionen Euro zur Verfügung, mehr als dasselbe kommt vom Bund hinzu, betont Anke Rehlinger, Wirtschaftsministerin im Saarland. Ein beträchtlicher Teil davon, 5,4 Millionen Euro, fließt in den Saar-Radweg.

Dabei soll laut Ministerium unter anderem auch eine Lücke im Radwegenetz des Saarlandes geschlossen werden. Dafür soll die L 237 ab dem Ortsausgang von Ormesheim verbreitert und mit einem Rad- und Gehweg versehen werden. Dieser soll mit bereits vorhandenen Radwegen verknüpft werden.

Auch der bislang unbefestigte "schwarze Pfad" werde zwischen der B 423 bei Erfweiler-Ehlingen und der L 237 zu einem Rad- und Gehweg ausgebaut. Die Kosten für die Maßnahmen betragen rund 820.000 Euro.

Die Instandsetzung der Straßen und Ausbau der Radwege sei ein zentraler Faktor für den Zustand der Infrastruktur des Landes, so Rehlinger.

Freitag, 18. Februar 2022

Was Tempolimits so bringen ...


Heute zitiere ich eine willkürlich herausgegriffene Pressemitteilung. Sie beschäftigt sich mit den Ergebnissen einer Geschwindigkeitskontrolle der Polizei. 

Hier die Mitteilung:

Polizeidirektion Ludwigshafen

POL-PDLU: Geschwindigkeitskontrollen

Speyer (ots)

Drei Messstellen zur Überwachung der Geschwindigkeit wurden am Mittwoch von 09:45 Uhr bis 13:45 Uhr im Stadtgebiet eingerichtet. Bei einer Kontrolle zwischen 09:45 Uhr und 10:30 Uhr in der Landauer Straße hielten sich bei 36 gemessenen Fahrzeugen sieben Verkehrsteilnehmende nicht an Tempo 30. Der höchste gemessene Werte lag abzüglich der Toleranz bei 43 km/h. In der Armbruststraße wurden von circa 10:45 bis 11:00 Uhr bei 21 gemessenen Fahrzeuge keine Verstöße festgestellt. In der Fritz-Ober-Straße waren von 12:45 Uhr bis 13:45 Uhr von 47 gemessenen Fahrzeugen zehn Verkehrsteilnehmende zu schnell unterwegs. Bei erlaubten 30 lag der Spitzenwert abzüglich der Toleranz bei 53 km/h.

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Ludwigshafen
Polizeiinspektion Speyer
Susanne Lause
Telefon: 06232-137-262 (oder -0)
E-Mail: pispeyer@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pd.ludwigshafen


Mich erschüttern diese Ergebnisse. Rund 20% aller kontrollierten Autofahrenden halten sich nicht an die Vorgaben zur Höchstgeschwindigkeit. Wie geschrieben: Höchstgeschwindigkeit!

Die StVO meint dazu in §3 Abs.3:


Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt auch unter günstigsten Umständen

Günstigste Umstände bedeutet: Gute, trockene Fahrbahn, perfekte Sicht, also auch keine Sichtbehinderung durch parkende Autos. Keine Kinder auf den Gehwegen, keine Radfahrenden auf der Fahrbahn.

Und was macht ein großer Prozentsatz der Autofahrenden? Er ignoriert das alles und fährt zu schnell.

Damit gefährdet dieser Anteil der Autofahrenden alle anderen VerkehrsteilnehmerInnen um sich herum. Das muss man nicht verstehen.

Donnerstag, 17. Februar 2022

Sonntag, 13. Februar 2022

Ost-West-Achse: Muss es unbedingt die Homburger Straße sein?

Zunächst zur Ist-Situation: Die derzeitige Ost-West-Achse für den Radverkehr führt von der Kohlenhofstraße über den Schwarzbach, dann unter der Brücke der Gottlieb-Daimler-Straße hindurch und wieder hoch zur Homburger Straße.

Dort mündet der Weg auf den für Radfahrende in beiden Richtungen freigegebenen Gehweg in Richtung Einöd. Man quert zunächst die Speckgärten und kurz darauf die Oltschstraße. Im weiteren Verlauf folgen die Einfahrten zum neuen John-Deere-Lager, die Engstelle an der Fußgängerampel nahe des John-Deere-Haupteingangs sowie die seit längerem nicht mehr genutzte Werkseinfahrt.

Donnerstag, 10. Februar 2022

Radfahren im Alltag - meine Lösung für Einkauf und Reise

Wenn man - so wie ich das versuche - möglichst viele Wege im Alltag mit dem Fahrrad zurücklegen möchte, gehört auch der Einkauf dazu. Dazu gibt es die verschiedensten Lösungen. 

So nicht!

Wovon ich dringend abrate ist die Methode "uralt": Einfach eine Einkaufstasche an den Lenker zu hängen. Das beeinflusst nicht nur die Verkehrssicherheit ganz drastisch, sondern bietet auch wenig Platz und Transportvolumen.

Besser sind da schon handelsübliche Packtaschen zur Befestigung am Gepäckträger. Die nutze ich ganz gerne, wenn kleinere Mengen zu transportieren sind. Ihr Nachteil: Gute Taschen wie die von vaude oder Ortlieb sind teuer und auch nicht immer ganz einfach anzubringen; je nach Geometrie des Fahrrads und des Gepäckträgers gibt es da große Unterschiede.

Fachleute für Planung und Bau von Radwegen dringend gesucht!


Der Landesbetrieb Mobilität (LBM), in Rheinland-Pfalz zuständig für den Straßenbau, baut gerade Radverkehrsteams in seinen Niederlassungen auf bzw. verstärkt die in Anfängen vorhandenen Teams. Und sucht dafür viele neue MitarbeiterInnen.

Zur Webseite des LBM mit den Stellenausschreibungen geht es hier: https://karriere-im-lbm.rlp.de/de/stellenmarkt/

Gesucht werden Bauingenieure, Geographen und Raum- und UmweltplanerInnen. Das ist nicht nur gut für die Entwicklung des (Alltags-) Radverkehrs in Rheinland-Pfalz sondern dokumentiert auch einen Paradigmenwechsel in der Verkehrspolitik, die sich in früheren Jahren eher um touristische Wege gekümmert hat.

Und es ist eine Chance für junge VerkehrsplanerInnen, etwas zu bewirken im Hinblick auf die längst überfällige Verkehrswende.

Sonntag, 6. Februar 2022

Wenn die Menschen wüssten, was sie das Auto wirklich kostet ...


 hat die taz in diesem Beitrag beleuchtet.

Wobei: Das trifft ja nur einen Teil der Menschen. Dienst- und FirmenwagenfahrerInnen kommen finanziell deutlich besser weg. Auf Kosten der weniger Wohlhabenden.

Doch gerade für die weniger Wohlhabenden, die eigentlich jeden Cent zweimal rumdrehen müssen, gilt es ganz besonders: Autofahren kostet wahnsinnig viel Geld. Und wird viel mehr als jede andere Ausgabe im Leben unterschätzt. Denn man stelle sich vor: Jeder Mann, jede Frau könnte sich für das gleiche Geld auch ein Eigenheim leisten. Und zwar nicht gerade das billigste.

Nun gehöre ich zu den Menschen, die ebenfalls immer ein Auto fuhren. Nein, keinen Corsa, bei mir waren die Autos teilweise ein paar Preisklassen höher angesiedelt. Ich wage gar nicht zusammenzurechnen, wie viel Geld ich dafür im Laufe der letzten viereinhalb Jahrzehnte ausgegeben habe - könnte ich heute doch auch eine 200-qm-Villa bewohnen ...

Samstag, 5. Februar 2022

Wann ist ein Radweg benutzungspflichtig?

Ein nettes Video der Stadt Emsdetten.

Doch leider zeigt es, dass Radfahrende ohne ausreichenden Sicherheitsabstand überholt werden, wenn sie auf einem Radweg unterwegs sind.

Dabei gilt: Ganz gleich wo Radfahrende überholt werden, ob auf der Fahrbahn, dem Schutzstreifen oder einem getrennten Radweg. Der überholende Autofahrer (Busfahrer, LKW-Fahrer) muss innerorts einen Mindestabstand von 1,50 Meter einhalten, außerorts sogar mindestens 2 Meter!

Ist dieser Abstand nicht einzuhalten, darf nicht überholt werden.

Freitag, 4. Februar 2022

Ost-West-Achse: Zwischen Schließ und Homburger Straße

Im letzten Teil schrieb ich über die Situation am Rosenweg und mein Unverständnis, warum sich der Bauausschuss der Stadt dort so schwer tut.

In diesem Teil gehe ich in die Verlängerung, nämlich von der Schließ bis zur Homburger Straße. Zunächst führt der Weg über die für den motorisierten Verkehr gesperrte Straße entlang der Rennwiese zur Saarlandstraße und weiter über die (ebenfalls gesperrte) Gestütsallee zur Gutenbergstraße und zum Herzogplatz. 

Breiter Weg, hier korrekt
beschildert

Aus Radfahrersicht gibt es - neben der zum Teil sehr chaotischen Beschilderung - nur zu bemängeln, dass FußgängerInnen und Radfahrende bunt gemischt die gesamte Breite der Straße nutzen. Das macht es mitunter etwas schwierig für den Radverkehr zwischen den Fußgruppen in Schlangenlinien durchzukommen.

Zwar existiert über die gesamte Länge auch zusätzlich ein (asphaltierter) Gehweg, doch der ist recht schmal, sehr uneben und wird von den zu Fuß Gehenden zu Recht nur ungern genutzt. Daher wäre es sehr hilfreich, wenn der Verkehr etwas "entmischt" werden könnte. Das mit dem Gutachten beauftragte Ingenieurbüro schlägt vor, beide Straßen neu zu asphaltieren und durch eine ebenerdig eingepasste, aber farblich abgesetzte Steinreihe zu trennen.

Donnerstag, 3. Februar 2022

Ost-West-Achse: DIE RHEINPFALZ berichtet

DIE RHEINPFALZ berichtet

In ihrer gestrigen Lokalausgabe für Zweibrücken berichtet auch die Rheinpfalz erneut über die Ost-West-Achse für Radfahrende in Zweibrücken. Im Prinzip handelt es sich um einen Auszug des Beitrages von gestern, den ich als Leserkommentar an die Redaktion geschickt habe.

Mehr Infos enthält natürlich der gestrige Eintrag hier im Blog.

Nun erwarte ich Reaktionen von den verschiedensten Seiten. Dazu stehe ich auch den beteiligten KommunalpolitikerInnen gerne Rede und Antwort. Natürlich wäre es besser gewesen, bereits im Vorfeld auch mit uns zu sprechen. Ich vermute allerdings, dass auch die Mitglieder des Bauausschusses im Vorfeld nichts oder nur zu wenig von dem Auftrag an das Ingenieurbüros wussten.

Mittwoch, 2. Februar 2022

Wer was plante und warum das nicht klappt - Rosenweg

Hier beginnt der Rosenweg
Fortsetzung: Wenn es um Radwege in Zweibrücken geht passieren so manche Merkwürdigkeiten.

Es fängt damit an, dass Aufträge vergeben werden, ohne dass überhaupt eine Information an die Bürger herausgeht. Dabei wäre doch die Bürgerbeteiligung wichtig dafür, die Akzeptanz von Maßnahmen zu fördern und so manche Fehlplanung von vornherein zu vermeiden.

In unserem Fall wird ein Ingenieurbüro aus Pirmasens damit beauftragt zu prüfen, welche Maßnahmen erforderlich wären, um eine Ost-West-Radverkehrsachse zu ertüchtigen. Dieses Ingenieurbüro stellt auf seiner Webseite eine ganze Reihe von Referenzprojekten vor; nur zum Thema Radverkehrsplanung gibt es dort nichts. Damit wage ich die fachliche Kompetenz des Ingenieurbüros erstmal anzuzweifeln.

Dienstag, 1. Februar 2022

Ost-West-Achse für Radfahrender in Zweibrücken gescheitert? Teil 1: Beschreibung der Situation

Wegweiser an der Kohlenhofstraße

Wie DIE RHEINPFALZ und der  PFÄLZISCHE MERKUR letzte Woche übereinstimmend berichteten, hat der Bauausschuss der Stadt Zweibrücken einem durchgehenden Ausbau der Radverbindung zwischen Schwarzbachtal und Bliestal eine Absage erteilt. Lediglich in Teilbereichen soll die bestehende Situation etwas verbessert werden - falls die (noch zu stellenden) Förderanträge der Stadtverwaltung positiv beschieden werden.

Die Ost-West-Achse ist Zweibrückens wichtigste Radverkehrsverbindung. Sie führt vom Schwarzbachtal kommend (also aus Richtung Contwig) durch die gesamte Innenstadt und führt in Richtung Bliestal (Blieskastel bzw. Homburg). Von Contwig her beginnt sie an der Dorndorf-Kreuzung, wo sie über den Rosenweg, die Gestütsallee, den Herzogplatz und die Kreuzung an der Kaiserstraße am Wicherhaus vorbei und die Kohlenhofstraße in die Homburger Straße führt.