Wenn man - so wie ich das versuche - möglichst viele Wege im Alltag mit dem Fahrrad zurücklegen möchte, gehört auch der Einkauf dazu. Dazu gibt es die verschiedensten Lösungen.
So nicht! |
Wovon ich dringend abrate ist die Methode "uralt": Einfach eine Einkaufstasche an den Lenker zu hängen. Das beeinflusst nicht nur die Verkehrssicherheit ganz drastisch, sondern bietet auch wenig Platz und Transportvolumen.
Besser sind da schon handelsübliche Packtaschen zur Befestigung am Gepäckträger. Die nutze ich ganz gerne, wenn kleinere Mengen zu transportieren sind. Ihr Nachteil: Gute Taschen wie die von vaude oder Ortlieb sind teuer und auch nicht immer ganz einfach anzubringen; je nach Geometrie des Fahrrads und des Gepäckträgers gibt es da große Unterschiede.
Noch besser sind da Fahrradanhänger, die alles transportieren können. Von Kind bis Hund, selbst der Wochenendeinkauf samt Sprudel- oder Bierkiste lässt sich damit bewegen. Doch auch die haben ihre Nachteile: Dem großen Transportvolumen steht eine gewisse Breite gegenüber, und das ist auf manchen Radwegen leider manchmal ein Problem. Und sie müssen irgendwo aufbewahrt werden; in einer Mietwohnung ist das nicht einfach.
Mein bevorzugtes und seit Jahres bewährtes Transportmittel ist ein sehr kompakter Anhänger der Marke Burley: Der Travoy. Bei mir bewährt er sich seit Jahren beim Einkauf, auch 20 kg Kartoffeln direkt vom Hof des Erzeugers sind kein Problem.
Dazu kommt der Vorteil, dass sich der Travoy auch als ganz normaler Trolley nutzen und sogar mit in die meisten Geschäfte nehmen lässt. Damit ihr seht wie vielseitig dieser Anhänger ist habe ich unten mal ein Video eines Zubehörhersteller eingebunden.
Diese Tasche fasst etwa 40 Liter und schützt den Inhalt vor Spritzwasser.
Ohne diese Tasche habe ich mit dem Travoy einen dieser 4 mal 4 Meter großen Pavillons in zusammengeschobenem Zustand befördert. So ist dieser Pavillon geschätzt 25 kg schwer, hat einen Durchmesser von geschätzt 30 cm und ist etwa 1,5 m hoch.
Das größte Problem war nun das Auf- und Absteigen, da mein Rad einen herkömmlichen Diamantrahmen besitzt und ich das Bein über den hoch aufragenden Pavillon bekommen musste ...
Und so sieht es im Urlaub aus: Geladen ist ein wasserdichter Seesack mit 70 Litern Fassungsvermögen. Er enthält das ganze Gepäck für eine einwöchige Radreise für 2 Personen; natürlich hatten wir weder Abendkleid noch Smoking dabei.
Der Transport im Zug war in keinem Fall ein Problem; bei Bedarf ist der Anhänger schnell abgekuppelt und geht dann als Handgepäck durch.
A propos Kupplung: So sieht die Kupplung am Rad aus. Sie hat mich bisher noch nie im Stich gelassen und überträgt alle Kräfte zwischen Rad und Anhänger zuverlässig und sicher. Auch sie lässt sich mit einem Schnellverschluss einfach abnehmen und wieder anbringen.
Wer statt mit der Bahn mit dem eigenen Auto anreist kann den Travoy übrigens ganz einfach sehr klein zusammenlegen; selbst die Räder lassen sich mit einer Hand abnehmen und wieder einstecken.Alles was hier im Foto zu sehen ist war (mit Ausnahme der Dame) vorher im Kofferraum und auf der Anhängerkupplung des im Hintergrund stehenden Autos verladen.
So, jetzt zum bereits angekündigten Video des Zubehörherstellers. Es zeigt wie flexibel sich ein solcher Anhänger für die verschiedensten Aufgaben nutzen lässt.
Noch ein Wort vorher zu den Kosten: Ein Preisvergleich im Internet lohnt sich auf jeden Fall, und wer weiß, was mit dem Hänger alles transportiert werden soll spart zusätzlich, weil es die verschiedenen Gepäcktaschen auch im Set mit dem Hänger selbst günstiger gibt.
Doch seht nun selbst:
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