Radfahren in Zweibrücken

Radfahren in Zweibrücken
Miteinander geht es besser

Samstag, 25. Februar 2023

Auch kleine Dinge können Freude machen ...

Foto: Lars Danzenbächer ADFC Südwestpfalz

Wie zum Beispiel diese soliden Fahrrad-Abstellbügel am Globus Baumarkt.

Sie sind eine positive Überraschung, denn in letzter Zeit sind zwar bei mehreren Discountern ordentliche Fahrradabstellanlagen aufgetaucht (so bei Lidl in Niederauerbach oder bei Aldi in Ixheim), es sind aber auch recht gute Fahrradbügel gegen untaugliche Exemplare ausgetauscht worden - so zum Beispiel bei Edeka Ernst im Hilgardcenter.

Hoffen wir mal dass das gute Beispiel beim Globus Baumarkt Schule macht - und Edeka Ernst die Felgenkiller wieder gegen stabile und sicher Abstellbügel tauscht!

Übrigens: Die Bügel am Baumarkt eignen sich auch sehr gut zum sicheren Anschließen vom Luiche, dem Freien Lastenrad des ADFC, das ab April kostenlos ausgeliehen werden kann!

Freitag, 24. Februar 2023

Radfahren auf dem Gehweg - nicht umsonst nicht erlaubt

Gehwegradler - das geht gar nicht































Ich sehe sie so oft in Zweibrücken: Menschen, die mit ihrem Fahrrad auf dem Gehweg fahren. Und das ist - aus gutem Grund - nicht erlaubt.

Zunächst aber die Pressemitteilung, wegen der ich diesen Beitrag schreibe:
POL-PDLU: Zusammenstoß von E-Scooter und Kind auf Fahrrad

Am 22.02.2023 gegen 18:51 Uhr befuhren ein 14-Jähriger und ein 12-jähriger Junge gemeinsam auf einem E-Scooter die Wormser Straße in Fahrtrichtung Maximilianstraße auf dem linken Gehweg. Gleichzeitig fuhr eine 6-Jährige Radfahrerin, gemeinsam mit ihrem Vater, die Wormser Straße in entgegengesetzter Richtung (entgegen der Einbahnstraße), ebenfalls auf dem Gehweg. Das Mädchen befand sich dabei direkt hinter ihrem Vater. Kurz bevor sich die Fahrzeuge begegneten fuhr der Vater nach links auf die Straße um dem E-Scooter auszuweichen. Seine Tochter und der E-Scooter stießen allerdings zusammen und stürzten zu Boden. Die 6-Jährige verletzte sich dabei im Bereich der Hüfte. Ein hinzugezogener Rettungsdienst kümmerte sich um das Mädchen. An den Fahrzeugen entstand kein Sachschaden.

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Ludwigshafen
Polizeiinspektion Speyer
Telefon: 06232-137-262 (oder -0)
E-Mail: pispeyer@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pd.ludwigshafen

 

Jetzt gleich noch eine zweite Pressemitteilung der Polizei hinterher:

 

POL-PDLU: (Frankenthal) - Verkehrsunfallflucht mit leichtverletzter Fußgängerin

Frankenthal (ots)



Am 22.02.2023, gegen 10.45 Uhr, trat eine 59-jährige Frau in der Erzberger Straße aus dem Hauseingang auf den Gehweg und wurde hierbei von einem auf dem Gehweg fahrenden Fahrradfahrer zu Boden geschleudert. Die Frau verletzte sich hierbei leicht, der Radfahrer verließ unerkannt die Unfallstelle. Er wird beschrieben als männlich, etwa 180cm groß, etwa 55-59 Jahre alt, gräuliche Haare, bekleidet mit einer dunkelblauen Jacke, blaue Hose, blaue Mütze und er führte ein silbernes Herrenrad mit sich.

Zeugen werden gebeten sich an die Polizeiinspektion Frankenthal unter der Tel.-Nr.: 06233/313-0 oder an die Polizeiwache Maxdorf unter der Tel.-Nr.: 06237/934-1100 zu wenden. Gerne nehmen wir Ihre Hinweise auch per E-Mail unter pifrankenthal@polizei.rlp.de entgegen.

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Ludwigshafen
Polizeiinspektion Frankenthal (Pfalz)
Stefan Heißler

Telefon: 06233 313-3202 (oder -0)
E-Mail: pifrankenthal.presse@polizei.rlp.de
http://s.rlp.de/POLPDLU

Nach der Straßenverkehrsordnung haben Radfaher:innen die Straße zu benutzen. Eine Ausnahme gilt nur dann, wenn die Nutzung eines Radwegs verpflichtend vorgeschrieben ist (das zeigen die blauen Schilder mit Radfahrer darauf) oder wenn ein Gehweg durch das Schild mit dem Fußgänger und dem Zusatzschild "Radfahrer frei" explizit freigegeben ist. Und ebenso gibt es eine Ausnahme für Kinder unter 8 Jahren, die den Gehweg benutzen müssen und für Kinder unter 10 Jahren, die den Gehweg nutzen dürfen.

Warum das so ist, erschließt sich ganz leicht aus einer Vielzahl von Argumenten, von denen ich nur einige wenige aufzählen möchte:

  • Radfahrende auf dem Gehweg werden an Einmündungen und Kreuzungen von Autofahrenden noch schlechter gesehen; Autofahrende rechnen fast nie damit, dass auf einem Gehweg auch noch Radverkehr herrscht.
  • Fußgänger:innen rechnen nie damit, dass auf ihrem Gehweg jemand schnelleres von hinten kommen könnte. Entsprechend unvorhersehbar bewegen sie sich auf dem Gehweg.
  • Fußgängerüberwege sind ebenfalls eine dauernde Gefahrenquelle; Radfahrende dürften sie eigentlich nur "schiebend" benutzen. 
  • Fußgängerampeln gelten auch nur für Fußgänger:innen; nur wenn zusätzlich noch ein Fahrradsymbol in der Streuscheibe der Ampel gezeigt wird gilt sie auch für Radfahrende.
  • Radfahrende auf dem Gehweg stellen für Fußgänger:innen eine ganz besondere Gefährdung dar
Im Sinne eines unfallfreien und konfliktarmen Miteinander im Straßenverkehr können Radverkehr und Fußverkehr nur ganz selten auf dem gleichen Weg koexistieren; dazu sind diese Gehwege meist viel zu schmal.

Als engagierter Radfahrer versuche ich so oft es geht die Autofahrbahn zu benutzen. Ich weiß mich damit im Sichtfeld der Autofahrenden und werde viel besser wahrgenommen, als wenn ich mich auf einem Gehweg bewege. Und das schützt mich davor, von Autofahrenden "übersehen" zu werden. Denn wenn ich als Radfahrender mit einem Auto kollidiere bin ich derjenige, der die schweren Verletzungen davonträgt. Gleichgültig ob ich den Unfall verursacht habe oder der Autofahrende in seinem rollenden Panzer.

Jetzt zurück zur Pressemitteilung: Radfahren auf dem Gehweg geht gar nicht! Das gilt in besonderem Maß übrigens auch für die eScooter. Und fahren entgegen der Fahrtrichtung ist sowieso ein NoGo! Hier kamen mal wieder alle Fehler zusammen, die Radfahrende begehen können. Und prompt wird ein Kind (das als einzige Person berechtigt auf dem Gehweg fahren durfte) verletzt.

Liebe Radfahrer:innen: Wenn wir jemals im Verkehr ernst genommen werden wollen, wenn wir wollen, dass man uns den nötigen Respekt entgegen bringt, dann sollten wir uns selbst auch regelkonform verhalten. Und selbstbewusst auf der Straße fahren, bitte nicht am Bordstein entlang. Wir haben unseren Platz auf der Straße, da sind wir am sichersten unterwegs.

Dienstag, 21. Februar 2023

Was künstliche Intelligenz zum Fahrrad meint

Das schweizerische Magazin Velojournal hat die KI ChatGPT einen Aufsatz zur Bedeutung des Fahrrads schreiben lassen. Den nachfolgenden Text habe ich unverändert von der Webseite des Velojournal übernommen:

Das Fahrrad ist ein unverzichtbares Instrument für die Menschheit und hat in vielerlei Hinsicht eine bedeutende Rolle gespielt. 
Zunächst einmal ist das Fahrrad ein praktisches und kosteneffizientes Fortbewegungsmittel. Es ermöglicht den Menschen, sich schnell und einfach von einem Ort zum anderen zu bewegen, ohne auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen zu sein. Dadurch können Menschen mehr Unabhängigkeit und Freiheit geniessen.

Dienstag, 17. Januar 2023

Was lernen wir daraus?

Heute fiel mir eine Pressemitteilung der Polizeiinspektion Landstuhl auf. Nein, ich habe dieses mal nichts an der Mitteilung selbst zu kritisieren. Doch zuerst die Mitteilung:

POL-PDKL: Fahrrad sucht Eigentümer

Im Bereich der Hauptstraße in Ramstein-Miesenbach ist ein Fahrradfahrer vor einer Polizeistreife geflüchtet. Aufgrund seines verkehrsrechtlichen Fehlverhaltens sollte er am 13.01.2023, gegen 18:00 Uhr, kontrolliert werden. Nach kurzer Verfolgung konnte das Fahrrad wenig später aufgefunden werden. Vom Radfahrer fehlt bislang jede Spur. Das

Samstag, 14. Januar 2023

Bitte nachmachen!

 

POL-PDNW: Neustadt/Weinstraße, Schwerpunktkontrollwoche "Verkehrssicheres Fahrrad"

In der Woche vom 09.01.-13.01.2023 wurden anlässlich des Schulbeginns nach den Weihnachtsferien an drei weiterführenden Schulen in Neustadt/Weinstraße -dem Leibniz-Gymnasium, dem Kurfürst-Rupprecht-Gymnasium sowie dem Käthe-Kollwitz-Gymnasium- Schulwegkontrollen mit dem Schwerpunkt "Verkehrssicheres Fahrrad" durchgeführt.


Insbesondere während der dunklen Jahreszeit ist eine vorschriftsmäßige und funktionierende Beleuchtung ein wichtiger Faktor für Radfahrende, um auf ihrem Weg sicher anzukommen.

Samstag, 22. Oktober 2022

Umweltsünder oder Umweltschützer - das Pedelec in einer wissenschaftlichen Betrachtung

Aus vielen einzelnen Zellen
besteht der Akku eines Pedelecs

"Wie kannst Du Dir nur ein Pedelec kaufen: Die Akkus sind ja so große Umweltverschmutzer",

tönt es gelegentlich aus den Reihen überzeugter Autofahrender. 

Die Vreije-Universität in Brüssel hat mal genauer hingeschaut, und Focus Mobility und eBike hat daraus einen informativen und übersichtlichen Artikel gemacht.

Doch seht selbst!

Donnerstag, 20. Oktober 2022

Geklaute Fahrräder und warum sie so selten wiedergefunden werden - ein Bericht des Deutschlandfunk

 

Wer kennt das nicht ...

"Fahrradleichen" dieser Art findet man täglich in fast jeder Stadt.

Der Deutschlandfunk Nova hat zu diesem Thema recherchiert und erklärt, warum so viele Fahrräder nicht mehr gefunden werden, warum viele Fahrraddiebstähle erst gar nicht angezeigt werden und was man als Besitzer:in eines Rades gegen den Diebstahl tun kann.

Hier geht es zu diesem lesenswerten Beitrag!

Sonntag, 16. Oktober 2022

Der Wäller Fahrradkongress im Bericht der Landesschau

Hier ein kurzer, aber informativer Bericht vom "Wäller Fahrradkongress". 

DIe Landesschau über den Wäller Fahrradkongress

Er zeigt, dass die Forderung nah einer nachhaltigen Verkehrswende längst auch im ländlichen Raum angekommen ist. Und er zeit sehr deutlich, wie unterschiedlich noch immer die Herangehensweise zwischen dem Straßenbau für KFZ und für Fahrräder ist.

Donnerstag, 8. September 2022

Einmal mehr ...


Ich weiß nicht wie oft ich bereits diese Verhöhnung der Opfer in Polizeiberichten lesen musste: Diesen Meldung der Polizei empfinde ich als besonders unverschämt. Denn - wie es im Polizeibericht heißt - würde der Radfahrer "an Rücken, Armen und Beinen" verletzt, nicht aber am Kopf. Dennoch handelt die Hälfte der Meldung davon, dass Radfahrende gefälligst Helm tragen sollten ...

Dass der PKW-Fahrer den Unfall verschuldet hat geht im Text hingegen vollkommen unter.

Was soll das?

Hier die Meldung der Polizei:

Sonntag, 4. September 2022

Der (kleine) Unterschied zum Autofahren

 

Symbolfoto - das Bild zeigt nicht die Unfallstelle!

Heute mal eine Pressemitteilung der Polizeidirektion Landau:

Glücklicherweise nur leichte Verletzungen zog sich ein 67-jähriger Niederländer am Freitag, 02.09.2022 gegen 14:00 Uhr zu, der mit seinem Fahrrad auf einem Radweg neben der L504 in Höhe Burrweiler stürzte. Vermutlich infolge nicht angepasster Geschwindigkeit übersah er eine Bodenwelle und kam dabei zum Sturz. Vorsorglich wurde der Mann in ein umliegendes Krankenhaus gebracht, konnte dies nach einer ambulanten Behandlung jedoch wieder verlassen.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Edenkoben 
Nicole Weber

So weit, so gut. Aber: Was ist mir hier aufgestoßen?

Genau: Der Radfahrer übersah vermutlich wegen nicht angepasster Geschwindigkeit eine Bodenwelle!

Mal abgesehen davon, welche Geschwindigkeit dort "angepasst" gewesen wäre: Auf einer Autostraße hätte man diese Bodenwelle "aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht" vermutlich längst beseitigt. Doch der Radfahrer fuhr ja nur auf einem Radweg - da scheint man andere Maßstäbe anzulegen. Denn wer kennt sie nicht - die Bodenwelle, Wurzelaufbrüche oder kaputten Flickstellen auf den Radwegen Deutschlands. Und wie viele unnötige Stürze, Verletzungen und manchmal auch Todesfälle hat es deswegen bereits gegeben.

Die werden aber in keiner Statistik erfasst. 

Und wer kennt sie nicht, die unzähligen über Jahre hinweg nicht behobenen Schäden an den Radwegen?

Mittwoch, 13. Juli 2022

Wir brauchen ein neues Straßenverkehrsgesetz - wann kommt es?

Gesetzesänderung für mehr Mobilitätswende vor Ort

Um die Klimaziele im Verkehrssektor zu erreichen, braucht es eine Änderung der Mobilität in Deutschland. Viele Kommunen zeigen ein hohes Interesse, mehr Rad- und Fußverkehr auf den Straßen umzusetzen und somit für ein besseres Klima zu sorgen – was auch ein aktuelles Thema der Fahrradleitmesse Eurobike in Frankfurt ist (13. bis 17. Juli). Doch aktuell steht die Gesetzgebung im Weg. Die Bundesregierung hat zwar angekündigt nachzubessern, aber so einfach scheint das nicht zu sein. Der pressedienst-fahrrad erklärt, woran es noch hakt.

Eine durchgezogene Linie steht für einen Radfahrstreifen und ist für Radfahrende benutzungspflichtig.Stein des Anstoßes ist das Straßenverkehrsgesetz, kurz StVG. Bei der Umsetzung von infrastrukturellen Mobilitätsmaßnahmen fühlen sich Kommunen durch dieses Gesetz eingeschränkt. Warum? Das Ziel des StVG ist es, die „Flüssigkeit des Verkehrs“ sicherzustellen. Historisch bezieht sich das auf den Pkw-Verkehr. Das bedeutet in der Praxis: Der Pkw-Fluss darf nur eingeschränkt werden, wenn eine konkrete lokale Gefahr vorliegt. „Für eine Neuordnung des Verkehrs, z. B. das Bauen von mehr Radwegen oder Radspuren auf der Fahrbahn, ist oft ein aufwendiges Nachweisverfahren für Gefahrsituationen notwendig. Deshalb ist es aktuell nicht möglich, schnell die Mobilität vor Ort großräumig konzeptionell umzugestalten“, erklärt Andreas Hombach vom Fahrradparksystemanbieter WSM, der viel mit kommunalen Entscheidungsträger:innen zu tun hat.

Freitag, 8. Juli 2022

Das gibt es auch: Kleine Freuden für Radfahrende in Zweibrücken!


So sieht sie aus, die endlich wieder eröffnete Brücke von Bubenhausen in die Innenstadt! Eine breite, rutschsichere Fahrbahn, Zu- und Abfahrten ohne Barrieren, und ein gut gemachter Anschluss an den Radstreifen Richtung Innenstadt! Bravo!