Radfahren in Zweibrücken

Radfahren in Zweibrücken
Miteinander geht es besser

Dienstag, 29. März 2022

Montag, 28. März 2022

Kleine Regelkunde - auch für Autofahrende: Heute: Überholabstand


Gerade vorgestern habe ich es wieder am eigenen Leib erfahren: Am Samstag "überholte" mich ein Linienbus mit weniger als einem halben Meter Seitenabstand. Und nicht nur mich, sondern auch den vor mir fahrenden Radler. 

Wir waren auch nicht langsam unterwegs; wir strampelten beide mit mehr als 25 km/h kurz hinter dem Abzweig in Lautzkirchen Richtung Niederwürzbach. Wer die Stelle kennt: Die Straße macht dort eine leichte Rechtskurve, in Gegenrichtung stehen meist parkende Fahrzeuge halb auf dem Gehweg, und die Kurve lässt sich in Fahrtrichtung Niederwürzbach nicht komplett übersehen.

Trotzdem musste sich der Busfahrer an uns zwei Radfahrern vorbeiquetschen; wir hatten nur Glück dass gerade kein Auto entgegen kam, sonst hätte uns der Bus vollständig von der Straße gedrängt. 

Doch was ist alles schief gelaufen?

  1. Der Busfahrer konnte den Kurvenverlauf nicht überblicken und hätte schon deshalb nicht überholen dürfen
  2. Beim innerörtlichen Überholen eines Radfahrenden ist ein Seitenabstand von mindestens 1,5 Metern einzuhalten - und zwar auf der gesamten Fahrzeuglänge
  3. Außerorts hingegen gilt ein Überholabstand von 2 Metern; das ist etwas mehr als die meisten PKW breit sind und fast die Breite eines LKW oder Busses.
Nun sollte man annehmen, dass Busfahrer Profis sind, die die Regeln, die Straßen und ihre Fahrzeuge kennen. Umso trauriger, dass dieser Busfahrer noch nicht einmal an einem ruhigen Samstagnachmittag bereit war sich an die Regeln zu halten.

Nur mal so als Anhaltspunkt: 1,5 Meter entspricht etwa der Breite des Innenraums eines PKW; bei einem Busfahrer ist es die Breite des Fahrzeugs ab seiner rechten Schulter bis zur Tür. Wenn nicht so viel Platz zum Radfahrenden frei bleibt darf er nicht überholen. Wohlgemerkt: Gemessen von der äußersten rechten Fahrzeugkante!

Im letzten Jahr konnte ich feststellen, dass sich immer mehr Autofahrende an die Abstandsregel halten; umso auffälliger ist das gefährliche Verhalten einiger weniger. Doch leider gibt es immer wieder Menschen, die diese Regel der StVO nicht kennen, nicht kennen wollen oder bewusst ignorieren. 

Donnerstag, 24. März 2022

Warum wir keine Radwege gegen die Fahrtrichtung benutzen sollten ...

Einen alltäglichen und ganz typischen Sachverhalt schildert diese Pressemitteilung der Polizeiinspektion Schifferstadt - wobei sich diese Unfälle überall hätten zutragen können ...

An der Einmündung der Jägerstraße in die Speyerer Straße in Schifferstadt kam es am Dienstag, 22.03.2022, gegen 09:00 Uhr, zum Zusammenstoß einer PKW-Fahrerin mit einer Radfahrerin. Letztere stürzte und zog sich leichte Verletzungen zu. Sowohl am Fahrrad als auch am PKW entstand Sachschaden. Die Gesamtschadenshöhe wird mit circa 650 Euro beziffert. Ursächlich für den Zusammenstoß war nach bisherigen Erkenntnissen die Vorfahrtsmissachtung der PKW-Fahrerin. Gleichwohl besteht auch ein Vorwurf gegen die Radfahrerin, weil diese den Radweg entlang der Speyerer Straße in falscher Richtung befahren hatte.

Fast analog verhielt es sich am gleichen Tag gegen 16:30 Uhr bei einem Zusammenstoß im Ortsteil Schauernheim. An der Einmündung der Limburgstraße in die hier ebenfalls befindliche Speyerer Straße übersah eine PKW-Fahrerin einen E-Bike-Fahrer, der den bevorrechtigten Radweg befuhr. Auch dieser stürzte und verletzte sich leicht. Hier kam es zum Gesamtschaden von circa 250 Euro.

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Ludwigshafen
Polizeiinspektion Schifferstadt
Telefon: 06235-4950
E-Mail: pischifferstadt@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/pd.ludwigshafen

Sonntag, 20. März 2022

STADTRADELN 2022 in Zweibrücken - jetzt anmelden!


Liebe Radfahrende,

endlich geht es los mit dem STADTRADELN 2022!

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mit mir gemeinsam im Team adfc Zweibrücker Land antreten würdet. Benutzt für die Anmeldung ganz einfach diesen Link!

Gebt diesen Link auch gerne an andere Radler:innen weiter; je stärker unsere Team umso größer die Aufmerksamkeit für die Belange der Radfahrenden und des adfc.

Ich zähle auf euch!

Bernd

Wegweisend: Ein Fahrrad muss keine Kette besitzen!


Bisher galt das Prinzip. dass ein Fahrrad formal nur dann als Fahrrad bezeichnet werden durfte, wenn eine direkte Verbindung zwischen den Pedalen und dem Antriebsrad vorhanden war.

Doch genau diese Verbindung ist bei einem Pedelec nicht zwingend nötig; bei Lastenrädern kann das sogar ein Hemmnis sein. Doch nun hat die EU-Kommission eine klare Aussage getroffen.

Mehr zu diesem Thema auf dieser Seite!

„Freiheitsmobilität“ bleibt stark nachgefragt - Pressemitteilung des Zweirad-Industrie-Verband

Der russische Krieg gegen die Ukraine wird aufgrund der entstandenen Energieknappheit und steigenden Mobilitätskosten viele Menschen zusätzlich motivieren, häufiger auf das Fahrrad zu steigen. Die Fahrradindustrie zeigte mit ihren Produkten bereits 2021, wie sich Spaß, Nutzen, neue Arbeitsplätze und Unabhängigkeit miteinander verbinden lassen. Trotz aller Herausforderungen war auch das Jahr 2021 ein großer Erfolg für die deutsche Fahrradindustrie.

Die Ausgangslage für das Jahr 2021 war denkbar kritisch. Von Anfang an war absehbar, dass es kein einfaches Jahr sein würde: Pandemiebedingte Werksschließungen, massiv gestörte Lieferketten und Lieferschwierigkeiten sorgten für gravierende Probleme, die den Erfolg der Industrie gefährdet haben. Dennoch konnten die Hersteller ihre Produktion in einem solchen Jahr um zehn Prozent steigern. Dieser Erfolg war nicht zuletzt das Ergebnis von Reshoring-Effekten, die bereits heute zu beobachten sind. Die Industrie hätte ein noch deutlich besseres Ergebnis erzielen können, wenn dringend benötigte Teile besser verfügbar gewesen wären.

Freitag, 18. März 2022

Pendeln mit dem Fahrrad?


So manche:r würde sich gerne die Kosten für die Fahrt zur Arbeit ersparen, denn nicht jede:r Arbeitnehmer:in kann im Home-Office arbeiten. Doch wie sieht das bei den Menschen aus, die am Fließband oder im Geschäft sein müssen: Wie können diese Menschen ihre Kosten für den Weg zur Arbeit reduzieren?

In der Stadt ist das relativ einfach: Ein gut ausgebauter öffentlicher Personennahverkehr macht den Arbeitsweg plan- und bezahlbar. Wie aber ist es in den ländlichen Regionen? Kann hier das Fahrrad  das Auto zumindest teilweise ersetzen? Und was ist zu beachten, wenn man mit dem Rad pendeln möchte?

radfahren.de hat sich hier mit diesem Thema ausführlich beschäftigt.

Auch die Initiative "Mit dem Rad zur Arbeit" informiert ausführlich über die Möglichkeiten.

Dienstag, 15. März 2022

Nachhaltig unterwegs

Nachhaltig unterwegs

Wer Fahrrad fährt, tut der Umwelt etwas Gutes. Auch die Hersteller legen immer mehr Wert darauf, klimaneutral zu produzieren oder Recyclingmaterialien zu verwenden. Der pressedienst-fahrrad stellt aktuelle Beispiele aus der Branche vor.

Donnerstag, 10. März 2022

Verkehrszählung in Zweibrücken

Zählstelle in Göttingen früh morgens

Bereits 2020 hätte sie stattfinden sollen: Die Verkehrszählung in Zweibrücken. Sie soll die Grundlage bilden für ein Mobilitätskonzept, das die Stadtverwaltung bereits seit einigen Jahren erarbeiten lassen möchte.

Los geht die Verkehrszählung am Montag, dem 14.3.2022. Dann wird man sehen, zu welchen Ergebnissen diese Zählung führen wird. Und ob das (unter anderem) daraus entstehende Mobilitätskonzept nur die Ist-Situation fortschreiben möchte oder eine Perspektive für die künftige Entwicklung darstellen wird.

Ich hoffe nur, dass die Radfahrenden unserer Stadt zeigen wie viel umweltfreundlicher und gesunder Radverkehr bereits heute auf unseren Straßen unterwegs ist!

Schmerzen beim Radfahren müssen nicht sein

 

Zehn Schmerzen beim Radfahren – und was man dagegen tun kann

Es passiert beim Radfahren immer mal: Ein Zwicken im Rücken, die Füße oder Finger werden taub, der Po schmerzt. Was man als Tourenfahrer:in bzw. E‑Biker:in gegen die jeweiligen Schmerzen präventiv und während der Tour tun kann, erklärt Fahrrad-Ergonomiespezialist Dr. Kim Tofaute gegenüber dem pressedienst-fahrrad.

1) Genital- und Poschmerzen
Schmerzen im Genital- und Gesäßbereich sind vermutlich bei jeder oder jedem schon einmal aufgetreten. Da der Kontaktpunkt Sattel-Gesäß den Großteil des Gewichts während der Fahrt trägt, sind Poschmerzen bei den ersten Touren aufgrund mangelnder Gewöhnung obligatorisch.

Dienstag, 8. März 2022

Pendler-Rechner - was kostet mich der Weg zur Arbeit wirklich?

Leider muss (will) ich nochmals das leidige Thema "Pendeln" behandeln, denn gerade eben fand ich einen interessanten Beitrag des SWR. Auf der Webseite des SWR findet sich ein "Pendler-Rechner", der nicht nur die jährlichen Spritkosten berechnet sondern auch Auskunft darüber gibt, wie viel CO2 beim Pendeln ausgestoßen wird.

Einfach mal reinschauen!

Alternativen?


Bereits im letzten Beitrag schrieb ich zum Thema Energiepreise. Das Heizen ist spürbar teurer geworden, vor ein paar Tagen traf ich beim Heizölhändler auf eine Familie, die 20 Liter Heizöl für den Ölofen zum Preis von 30 € kaufte; auch das Autofahren wird teurer und teurer. Die Kraftstoffpreise steigen in ungeahnte Höhen und machen die Spekulanten reich und reicher.

Nun zeigt sich in aller Deutlichkeit, dass wir in den letzten Jahren so vieles versäumt haben: Wäre der Ausbau der erneuerbaren Energien zügiger fortgeschritten wären uns die Öl- und Gaspreise schlichtweg egal. Heizen könnten wir kostengünstig mit Solarstrom in Kombination mit Wärmepumpen, fahren mit Solar- und Windstrom.

Dienstag, 1. März 2022

Was haben die Energiepreise mit dem Radverkehr zu tun?

Ja, es herrscht Krieg. In der Ukraine. Aber auch wir sind betroffen, direkt und indirekt.

Wie das? Ganz einfach: Schaut euch mal die Preise an den Tankstellen an. Oder die Gasrechnung, die Stromrechnung, die Heizölrechnung. Zeigen sie doch, dass sich vieles ganz schnell ändern muss. Und dass es allerhöchste Zeit wird, sich aus der Abhängigkeit von Öl und Gas zu befreien. Von Kohle und Uran übrigens auch.

Was sich schnell und einfach ändern lässt ist unser Mobilitätsverhalten. Und die Art, wie wir unsere Energie beziehen. Das haben selbst die Liberalen begriffen. Wie meinte unser neuer Finanzminister: "Erneuerbare Energien sind Freiheitsenergien".

Schön wäre es, wenn auch unser Verkehrsminister erkennen würde, dass Radverkehr im selben Sinne auch Freiheitsverkehr ist.