Nachhaltig unterwegs
Wer Fahrrad fährt, tut der Umwelt etwas Gutes. Auch die Hersteller legen immer mehr Wert darauf, klimaneutral zu produzieren oder Recyclingmaterialien zu verwenden. Der pressedienst-fahrrad stellt aktuelle Beispiele aus der Branche vor.
Nachhaltigkeit bedeutet nicht nur, umweltschonend zu produzieren oder Materialien zu recyceln, sondern auch, öfter mal auf das Auto zu verzichten und Wege mit dem Fahrrad zurückzulegen. Wer das gleich mit der gesamten Familie tun möchte, findet etwa mit dem „Gotour 3“ (Flyer, UVP: 4.449 Euro) ein flexibles E‑Bike, das sich als wahre Transporthilfe im Alltag erweist und neben den Front- und Heckgepäckträgern auch einen Kinderanhänger des Herstellers aufnimmt.
Ob mit Kindern oder ohne – E‑Bikes mit verlängertem Gepäckträger machen richtig Lust darauf, das Auto in der Garage zu lassen. So nimmt zum Beispiel das Midtail-Bike „Multicharger GT vario 750“ (Riese & Müller, UVP: ab 5.849 Euro) bis zu 175 Kilogramm Zuladung auf – darunter auch erwachsene Passagiere bis 65 Kilogramm Gewicht. Der Mittelmotor Bosch Performance Line CX mit 85 Newtonmetern Drehmoment sorgt dabei für müheloses Vorankommen.
Auch der nächste Campingurlaub oder Mehrtages-Trip erfordert nicht unbedingt ein Auto. Zumindest, wenn man Sack, Pack, Kind und Kegel auf den „Estoker“ (Xtracyle via Voss Spezialrad, UVP: circa 5.900 Euro) lädt und über holprige Feldwege genauso komfortabel hinwegrollt wie über den urbanen Asphalt. Das Longtail-Cargo-Bike verträgt ein Systemgewicht von 180 Kilogramm und ist mit einem leistungsstarken Shimano-EP8-Antrieb ausgerüstet.
Apropos Ausrüstung: Radbekleidung sollte, egal ob auf langer Fahrt oder beim Pendeln, vor widrigen Wettereinflüssen schützen, bequem sitzen – und gerne nachhaltig hergestellt sein. All das vereint beispielsweise die multifunktionale Fahrradhose „Yaras Zip-Off-Pants“ (Vaude, UVP: 160 Euro), deren Fasern aus alten Autoreifen gewonnen werden. Auch die leichte Windjacke „Cyclist Air Jacket“ (Vaude, UVP: 100 Euro), die sich platzsparend in Rucksack oder Trikottasche verstauen lässt, wurde ressourcenschonend hergestellt, indem aus recyceltem Polyester Garn für neuen Stoff gewonnen wurde.
Altes und Abfälle auf diese Weise zu nutzen, ist ein guter Weg. Allerdings muss der Müll auch gesammelt werden, zum Beispiel im Wald. Taschentücher, Plastikverpackungen, Getränkedosen und Co. sind dort leider kein seltener Anblick. Deshalb hat das Mountainbike-Tourismusforum Deutschland gemeinsam mit dem Deutschen Alpenverein und der Deutschen Initiative Mountainbike (DIMB) die Aktion #Sauberwald ins Leben gerufen. Weil besonders Mountainbiker:innen das Naturerlebnis bei ihren Ausfahrten schätzen, liegt ihnen das Wohlergehen der Umwelt am Herzen. Bei der ganzjährigen Aktion können Biker:innen Müllsammlungen in „ihrem“ Wald durchführen und auf den sozialen Medien unter dem Hashtag #Sauberwald dokumentieren.
Initiativen sind auch das Stichwort, wenn es um nachhaltige Mobilität geht. Der oft übersehene kleine Bruder der Mobilität ist der ruhende Verkehr – hier bietet die Initiative „Velohub“ eine Lösung für Städte. Bestehende Parkplätze werden je nach Bedarf in modulare Fahrradstellplatzsysteme mit Reparatursäulen, Ladestationen oder Abstellflächen für Cargobikes verwandelt. Die Agentur Designit hat „Velohub“ ins Leben gerufen und mit dem Metallbau-Unternehmen WSM einen Prototypen umgesetzt. Der Preis richtet sich nach individuellen Anforderungen.
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