Radfahren in Zweibrücken

Radfahren in Zweibrücken
Miteinander geht es besser

Sonntag, 31. Januar 2021

Immer wieder: Fahrradfahrer "übersehen"



Am Freitagnachmittag, den 30.01.2021 gegen 16:10 Uhr kam es in der Vogelgesangstraße in Zweibrücken zu einem Verkehrsunfall, wobei ein 21-Jähriger Fahrradfahrer verletzt wurde. Hierbei übersah ein 28-Jähriger Mann, welcher mit seinem Renault die Vogelgesangstraße in Zweibrücken befuhr, im Einmündungsbereich zur Römerstraße den vorfahrtsberechtigten Fahrradfahrer. Durch den Zusammenstoß wurde der Fahrradfahrer leicht verletzt, benötigte jedoch keine medizinische Versorgung. |pizw

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Pirmasens

Telefon: 06331-520-0
www.polizei.rlp.de/pd.pirmasens

Quelle: Polizeidirektion Pirmasens

Freitag, 29. Januar 2021

Bliestal-Radweg - beinahe hätt' ich's vergessen

 


Ich gebe es gerne zu: Der Bliestal-Radweg ist über Winter etwas aus meinem Fokus gerückt. Und daher versäumte ich auch, die gute Nachricht weiterzugeben:

Der Bliestal-Radweg zwischen Gersheim und Reinheim ist wieder durchgängig zu befahren. Keine Umleitung mehr über die Landstraße, kein umfahren von Bauzäunen mehr, kein Ignorieren von Durchfahrtsverboten.

Dienstag, 26. Januar 2021

Wieder einmal: Radfahrer stirbt unter abbiegendem LKW

Viel zu oft werden Radfahrende "übersehen"

Die Pressemitteilung der Polizei klingt nüchtern:

Nach aktuellem Ermittlungsstand fuhr ein 70-jähriger Fahrradfahrer aus Landau auf dem Fahrradweg in der Horststraße in Richtung Horstbrücke. Ein 60-jähriger LKW-Fahrer bog von der Albrecht-Dürer-Straße kommend nach rechts in die Horststraße ein und übersah hierbei den von rechts kommenden Fahrradfahrer auf dem Fahrradweg. Im Einmündungsbereich kam es zum Zusammenstoß, infolgedessen der Fahrradfahrer unter den LKW geriet und an seinen schweren Verletzungen noch vor Ort verstarb.

Corona und die Bewegung im Freien

Wir alle haben es bemerkt, doch so richtig quantifizieren konnten wir es bisher nicht: Während der Corona-Pandemie hat sich auch das sportliche Verhalten der Menschen verändert. Mannschaftssportarten wurden eingeschränkt oder verboten, dafür hat der Individualsport einen deutlichen Schub erfahren.

Wie stark dieser Schub war zeigt die Auswertung von STRAVA. STRAVA ist ein Portal, mit dessen Hilfe sportliche Leistungen weltweit dokumentiert werden, und zwar von den SportlerInnen selbst. Da STRAVA weltweit agiert lassen sich auch gut Rückschlüsse auf das unterschiedliche Verhalten von SportlerInnen in unterschiedlichen Ländern ziehen.

Mittwoch, 20. Januar 2021

Die leidige Verkehrssicherungspflicht in Althornbach

Althornbach hofft
auf den Klimawandel
Jedes Jahr verkünden es die Zeitungen und die Amtsblätter aufs neue: Bei Schnee und Eis hat der Grundbesitzer gefälligst zu räumen. Je nach Satzung der Gemeinde zwischen 6 und 8 Uhr morgens muss der Gehweg geräumt sein. Auch am Ende einer Sackgasse, wo kein Mensch vorbeikommt. Gemeinden kennen da keine Gnade.

Ganz anders aber verhalten sich die gleichen Gemeinden, wenn ihre eigenen Flächen betroffen sind. Räumpflicht? Soll doch der Fußgänger oder Radfahrende selber sehen, dass er nicht stürzt.

Besonders ärgerlich ist das aber, wenn überörtliche Radwege betroffen sind. Denn oft genug gibt es keine sinnvolle Alternative zu diesen Wegen. So auch auf dem Weg zwischen Zweibrücken und Hornbach. Die parallel verlaufende Bundesstraße ist so stark befahren, dass sich die anliegenden Gemeinden regelmäßig über die Belastung vor allem durch den LKW-Verkehr beschweren.

Dann wird es wohl keine vereisten
Wege mehr geben
Für Radfahrende und zu Fuß Gehende jedenfalls ist die Straße keine Option, sie sind auf den Rad- und Wanderweg angewiesen. Das hindert die Gemeinde Althornbach aber nicht, jegliche Form von Winterdienst zu ignorieren; selbst heute ist der Weg trotz mehrerer Tage Tauwetter noch unpassierbar und sogar gefährlicher denn je. Denn aus den festgetretenen Schneeresten haben sich Eisplatten entwickelt, die das Radfahren unmöglich machen.

Was also in unserer hochverschuldeten Heimatstadt Zweibrücken möglich ist, das klappt in der vermögenden Gemeinde Althornbach nicht: Der eigenen Verkehrssicherungspflicht nachzukommen.

Übrigens war vor Wochen an gleicher Stelle der Radweg durch nasses Laub so gefährlich glatt geworden, dass es sogar zu Stürzen kam. Wann also werden die Verantwortlichen in Althornbach dafür sorgen, dass auch die Gemeinde selbst ihren Verpflichtungen nachkommt? So viel verlangt ist das ja nicht.

Dienstag, 19. Januar 2021

Das Automobil und der Rest der Welt

Ist das alternativlos?

Wenn VerkehrsplanerInnen heute von Verkehr sprechen, meinen sie oft genug noch den "motorisierten Individualverkehr", also kurz das Auto. Andere Verkehrsträger fanden in den letzten Jahrzehnten nur wenig Beachtung. Auch heute dominiert der MIV die Gestaltung der Städte und Dörfer. Besonders in kleineren Städten wird das Auto immer noch als "alternativlos" angesehen.

Erst wenn man die historische Entwicklung hin zur heutigen Gestaltung des Verkehrswesen betrachtet erschließen sich alle Merkwürdigkeiten und Einschränkungen, die wir als "ganz normal" empfinden. Normal aber nur, weil wir alle in einer vom MIV dominierten Gesellschaft sozialisiert wurden.

Daher empfehle ich hier einen Artikel der schweizerischen WOZ "Die Wochenzeitung". Keine Angst, es ist für das Verständnis völlig unerheblich, ob man nun in der Schweiz oder in irgendeinem anderen Land aufgewachsen ist; die Entwicklung verlief parallel in fast der ganzen Welt ähnlich.

Vielleicht hilft dieser Beitrag auch dabei, manche Annahme und Regel zu hinterfragen. Im Interesse einer lebenswerten Umwelt jedenfalls wäre es nur gut, so manche Gegebenheit zu hinterfragen.

Montag, 18. Januar 2021

Winterdienst auf Radwegen gefordert

Winterdienst auch auf Radwegen!

Alle Radfahrenden fordern es schon lange: Radwege müssen im Winter mindestens gleichzeitig mit den Autostraßen geräumt werden.

So fordert der saarländische Bundestagsabgeordnete Tressel (Grüne), zunächst ein Winterroutenradnetz zu definieren, auf dem bevorzugt geräumt werden solle. Ziel sei es, dass künftig jeder Radweg gleichrangig zu Straßen geräumt werden müsse.

Ich finde dieses Ziel ein wenig zu kurz gedacht. Aufgrund der technischen Gegebenheiten (ein Auto kann nicht einfach so umstürzen und schützt mit seinem Blechmantel seinen Fahrer auch dann noch, wenn der grobe Fehler begeht) sollten Radwege sogar vorrangig vor den Autostraßen geräumt werden.

Dass das sinnvoll ist beweisen viele Städte in Nordeuropa. Dort werden die Autostraßen häufig erst nach den Radwegen geräumt - mit gutem Erfolg für die Verkehrssicherheit.

Freitag, 15. Januar 2021

Saarland will den Radverkehrsplan fortschreiben


Die saarländische Verkehrsministerin Anke Rehlinger hat gestern die Fortschreibung des saarländischen Radverkehrsplans angekündigt.

Die zunehmende Nutzung des Fahrrads im Alltag erfordere ein besonderes Augenmerk auf den Ausbau der Radwege in Kommunen. Der touristische Radverkehr im Saarland verfüge bereits über eine gute Infrastruktur; nun sei es geboten, Lücken im Radverkehrsnetz zu schließen. Auch müssten die geänderten Regelwerke in die Planung mit einfließen.

„Seit diesem Jahr wird verstärkt der Fokus auf den Radverkehr innerhalb der Verkehrsplanung gelegt, was sich auch in einer personellen Aufstockung und einer neuen Organisation in diesem Bereich ausdrückt. So wollen wir zukünftig immer Rad- und Gehwege mitdenken, wenn Straßen überplant oder neugeplant werden und dadurch dem Themenkomplex eine höhere Bedeutung innerhalb des LfS zumessen“, meint Werner Nauerz, Leiter des Landesbetriebs für Straßenbau.

Bisher weisen die Radverkehrsanlagen an Bundes- und Landstraßen im Saarland eine Länge von 601 km auf. Dies entspricht einem Ausstattungsgrad von rund 34 Prozent. Nicht alle dieser Radverkehrsanlagen sind in einem tadellosen Zustand, es gibt große Unterschiede hinsichtlich Qualität und Ausbaubreite. Ministerin Rehlinger kündigte bei der Online-Konferenz an, Missstände in den nächsten Jahren durch Ausbau- und Instandsetzungsmaßnahmen gezielt gemeinsam mit den Kommunen zu verbessern.

Ob zu diesen Maßnahmen auch die Lückenschlüsse der Radwege zum Nachbarland Rheinland-Pfalz gehören? Wir in Zweibrücken wie auch die Einwohner von Einöd und Kirrberg würden uns jedenfalls über jede Verbesserung in dieser Richtung freuen.

Weitere Informationen gibt es auf https://www.fahrrad.saarland

Donnerstag, 14. Januar 2021

Das Land Hessen stellt neue Auflage der Qualitätsstandards für den Radverkehr vor

Benutzungspflichtiger Radweg?

Radwege, gleich ob innerstädtisch oder zwischen den Kommunen präsentieren sich fast immer als Flickschusterei aus den verschiedensten Formen der Führung. Auf ein Stückchen straßenbegleitenden Radwegs folgt ein Abschnitt Feldweg oder ein Stück gemeinsame Führung auf der Straße, oder die Radfahrenden dürfen sich gleich wieder zu den zu Fuß Gehenden gesellen; die Schnittstellen zwischen diesen Abschnitten sind selten standardisiert und noch seltener ungefährlich.

Die Pflege der Radwege ist auch nicht eindeutig geregelt. Nur zu gerne werden Radwege als Lagerfläche für die Glasscherben des letzten Verkehrsunfalls benutzt oder gar vom Schneepflug zugeschoben.

Das Land Hessen hat nun die zweite Auflage seiner Qualitätsstandards und Musterlösungen für den Radverkehr vorgestellt. Diese Sammlung bietet uns Radfahrenden die Möglichkeit, bei neu zu errichtenden oder umzugestaltenden Radwegen mitzusprechen und darauf zu drängen, dass zumindest neue Radwege den Vorgaben der ERA entsprechen. Ebenso interessant sidn die Vorgaben zur Pflege der Radverkehrsanlagen.

Das Handbuch liegt als pdf-Datei vor und kann hier heruntergeladen werden. Zwar gilt dieses Handbuch so für Hessen, ist aber dennoch ein wichtiger Anhaltspunkt auch für uns in Rheinland-Pfalz.