Radfahren in Zweibrücken

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Miteinander geht es besser

Dienstag, 26. Januar 2021

Corona und die Bewegung im Freien

Wir alle haben es bemerkt, doch so richtig quantifizieren konnten wir es bisher nicht: Während der Corona-Pandemie hat sich auch das sportliche Verhalten der Menschen verändert. Mannschaftssportarten wurden eingeschränkt oder verboten, dafür hat der Individualsport einen deutlichen Schub erfahren.

Wie stark dieser Schub war zeigt die Auswertung von STRAVA. STRAVA ist ein Portal, mit dessen Hilfe sportliche Leistungen weltweit dokumentiert werden, und zwar von den SportlerInnen selbst. Da STRAVA weltweit agiert lassen sich auch gut Rückschlüsse auf das unterschiedliche Verhalten von SportlerInnen in unterschiedlichen Ländern ziehen.



Wie genau sieht es nun in Deutschland aus? Und wie in unseren Nachbarländern, die ja teilweise andere Regeln während der ersten Corona-Welle angeordnet hatten?


Dabei wird deutlich, wie sehr die Ausgangsbeschränkungen in Spanien, Italien und Frankreich auch den Sport beeinflusst haben. Im Gegensatz dazu hat sich in Ländern ohne Ausgangssperren die sportliche Aktivität der Menschen sehr stark nach oben entwickelt. Am stärksten ausgeprägt zeigte sich der Effekt in Großbritannien und Irland, sehr stark aber auch bei uns in Deutschland.

Deutlich zeigt sich aber der Wunsch der Menschen nach sportlicher Betätigung im Freien, der überall dort zu neuen Rekordwerten führte, wo Sport im Freien erlaubt war.


Sicher hat zu diesem Effekt auch der erste Lockdown beigetragen. Er gab vielen Menschen zusätzliche Freizeit, die mit Sport im Freien verbracht werden konnte. Laufen und Radfahren ersetzten sicher auch das Training auf dem Fußballplatz oder dem Handballfeld.

Möglicherweise trägt auch der Trend zum Home-Office dazu bei, dass mehr Zeit für Outdoorsport zur Verfügung stand. Der Wegfall von Wegezeiten vom und zum Arbeitsplatz gibt Raum für weitere sportliche Betätigung. 


Zuletzt zeigt uns STRAVA noch das Verhältnis zwischen Laufsport und Radsport auf. Während weltweit auf einen gelaufenen Kilometer rund 4,3 Kilometer Radfahren kommt, liegt in Deutschland das Verhältnis bei 1 zu 5,8. Radsport hat also in Deutschland einen höheren Stellenwert als im globalen Durchschnitt.

Ein schöner Nebeneffekt ist im Übrigen auch, dass sich die sportliche Betätigung von Frauen deutlich stärker entwickelt hat als die der Männer.

Alle Auswertungen und Grafiken sind dem "STRAVA Sportjahr 2020" entnommen. 


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