Radfahren in Zweibrücken

Radfahren in Zweibrücken
Miteinander geht es besser

Sonntag, 16. Februar 2020

Das merkwürdige Verhältnis von zu Fuß gehenden und Rad fahrenden

Verfolgt man die Aussagen von Fußgängern zum subjektiven Empfinden ihrer Gefährdung im Alltag könnte man den Eindruck gewinnen dass sie vor allem durch Radfahrer gefährdet werden.

Gerade Radfahrer in Fußgängerzonen werden als Gefahr für Leib und Leben angesehen und entsprechend vehement abgelehnt. Objektiv gesehen sind Verkehrsunfälle zwischen Radfahrern und zu Fußgängern sehr selten und gehen meist auch sehr glimpflich aus.

Viel häufiger kommt es zu Kollisionen mit Kraftfahrzeugen mit erheblichen Schäden für die Fußgänger. Auch und gerade auf Gehwegen geht vom motorisierten Kraftverkehr eine sehr hohe Gefährdung der zu Fußgänger aus. Nur zu häufig weichen diese nämlich auf zugeparkten Gehwegen notgedrungen auf die Straße aus und werden dort Opfer des Straßenverkehrs.


Doch auch wenn die objektive Gefährdung der Fußgänger durch Radfahrer tatsächlich sehr gering ist sollten Gehwege und Fußgängerzone in Zweibrücken von Radfahrern frei bleiben; das Empfinden der Fußgänger ist nun einmal so.

Gehweg, nicht für Radfahrer freigegeben.
Aber ganz rechts das Schild für eine Radroute
Daher sollten wir in Zweibrücken dort, wo wir von beiden Gruppen genutzte Wege haben, diese zumindest optisch trennen, wenn Platz dafür vorhanden ist. Das würde für die Fußgänger deren Sicherheitsgefühl steigern und für Radfahrer deren Vorankommen erleichtern.

Am anderen Ende: Gehweg, frei für Radfahrer.
Klar zu erkennen das Zeichen für die Führung der Radroute
Die Rede ist von der Strecke zwischen Goetheplatz und der Schließ. Entlang des Schwarzbachs führt hier eine für den motorisierten Verkehr gesperrte Straße, entlang der Rennwiese sogar mit eigenem Gehweg (der von Fußgängern eigentlich nie genutzt wird). Die Straße ist als Gehweg ausgewiesen, stellenweise mit dem Zusatz Radfahrer frei. An andern Stellen dürften Radfahrer diese Straße gar nicht nutzen, weil sie nur als Gehweg gekennzeichnet ist.

Trotzdem führt eine offizielle Radroute auf diesen Straßen entlang. Um diesen Missständen abzuhelfen ist es sinnvoll, auf dieser Straße ganz offiziell einen Teil als Radweg abzutrennen. Dazu genügt eine weiße Linie, ein paar entsprechende Markierungen am Boden und der Austausch einiger weniger Verkehrsschilder.

Das Ergebnis: Wieder eine ganze Strecke weniger, auf der sich Fußgänger und Radfahrer nicht in die Quere kommen müssen. Das dient nicht zuletzt auch dem guten Miteinander.

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