Radfahren in Zweibrücken

Radfahren in Zweibrücken
Miteinander geht es besser

Samstag, 27. Juni 2020

Homburg wird Fahrradstadt - und was wird Zweibrücken?

Das ist nicht fahrradfreundlich

Nun ist sie dabei, die Stadt Homburg: Sie erstellt ein Fahrradkonzept. Dazu hat der Stadtrat ein Verkehrsplanungsbüro mit den Arbeiten beauftragt; das Konzept soll bereits Ende des Jahres vorliegen.


Zunächst wird gesammelt, wo was nicht gut funktioniert. Dabei sollen auch die Bürger der Stadt mit einbezogen werden. Die Fahrradbeauftragte Homburgs bindet daneben auch die AG Pro Fahrrad, das Radelkollektiv, die Radlerfreunde Homburg und weitere Interessierte ein.

Die Fahrradbeauftragte betont, dass es ein generelles Umdenken brauche: Statt den Autos zuerst den Platz zu geben und den Rest dann an Fußgänger und Fahrradfahrer zu verteilen sei es heute gerade andersherum. Auch die Probleme nennt die Fahrradbeauftragte klar beim Namen: Von zugeparkten Geh- und Radwegen bis zur problematischen Situation der Schüler in der Unteren Allee und am Kreisel vor dem Mannlich-Gymnasium reicht die Palette.

Konkrete Maßnahmen hat die Fahrradbeauftragte ebenfalls bereits angekündigt: So sollen die Einbahnstraßen Untergasse, Kirchenstraße, Markststraße, Schanzstraße, Gerberstraße, Zweibrücker Straße, Storchenstraße, Schützenstraße und Amselstraße für Radfahrende im Gegenverkehr freigegeben werden. Auch werde darüber nachgedacht, die Fußgängerzone bis zum Marktplatz für Radfahrende freizugeben, da es mit der bisherigen Regelung (das Radfahren ist in der Fußgängerzone zwischen Bahnhof und Talstraße seit August letzten Jahres freigegeben) weder Unfälle noch Probleme gegeben habe.

Weitere Forderungen der AG Pro Fahrrad wie der Umbau des Kreisels am Mannlich-Gymnasium und lückenlose und markierte Radwege von den Stadtteilen bis in die Stadtmitte, neue Radwege für Schul- und Arbeitswege, Autofreiheit am Marktplatz sowie in der Altstadt, in der Karlsberg- und in der Saarbrücker Straße und geänderte Verkehrsführung durch Talstraße und Saarbrücker Straße, damit diese nicht mehr für den Durchgangsverkehr zur Verfügung stehen, sind in Arbeit.

Wem ganz ähnliche Forderungen bekannt vorkommen, wird in älteren Beiträgen dieses Blogs immer wieder fündig: Vergleichbare Maßnahmen fordert die Initiative pro Fahrrad auch in Zweibrücken. Nur haben wir weder einen Fahrradbeauftragten noch einen Stadtratsbeschluss ...

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