Radfahren in Zweibrücken

Radfahren in Zweibrücken
Miteinander geht es besser

Samstag, 11. April 2020

Warum Menschen auf dem Fahrrad das Fahren auf der Fruchtmarktstraße meiden

In Zweibrücken sehe ich sie ganz regelmäßig: Menschen, die auf den Gehwegen radeln. Besonders oft in der Maxstraße, aber gerne auch in der Fruchtmarktstraße oder in der Hofenfelsstraße. Selten sehe ich sie in der Alten Ixheimer Straße, wo sie den Gehweg entgegen der Richtung der Einbahnstraße benutzen.


Sie fahren meist alleine, manchmal auch in kleinen (Familien-) Gruppen, sie umkurven mehr oder weniger geschickt die Menschen, die zu Fuß unterwegs sind. Häufiger erlebe ich, wie sie ohne abzusteigen auch den Fußgängerüberweg zwischen der Maxstraße und dem Busbahnhof befahren, manchmal auch bei Rot für die zu Fuß Gehenden.

Sie sind meist Frauen und Männer mittleren Alters, ganz selten sind Kinder darunter, eigentlich nie Kinder in dem Alter, in dem sie die Gehwege noch benutzen müssen. Ich habe schon miterlebt, wie eine radelnde Frau auf dem Gehweg nach einem Beinahe-Zusammenstoß von einem älteren Menschen zu Fuß gebeten wurde, doch die Straße zu benutzen - sie hat es ignoriert und ist weiter gefahren.

Normalerweise ist der Gehweg voller -
links stehen immer Ständer mit Auslagen
vor dem Laden
Nun ist der Gehweg dort in der Fruchtmarktstraße nicht gerade üppig breit und wird durch die Poller am Fahrbahnrand noch weiter verengt; das Radfahren kann dort unmöglich angenehm sein. Mir stellt sich daher die Frage, was die Menschen mit dem Rad dazu bewegt, dennoch die Gehwege zu benutzen.

©GeoBasis-DE / LVermGeoRP 2020,
dl-de/by-2-0, 
www.lvermgeo.rlp.de
In der Fruchtmarktstraße kann ich es mir noch erklären: Rechts parken Autos, deren Türen beim Öffnen weit in die Fahrbahn ragen, manchmal auch in zweiter Reihe, und auf der linken Spur haben es manche Menschen im Auto recht eilig zur Autobahn zu kommen. Zumal wenn sie von der Lammstraße kommend noch schnell an der Ampel einen flotten Start hingelegt haben und sich jetzt auf eine Spur einordnen müssen.

Auf dem Foto sieht man gut dass die beiden Fahrspuren auf eine Spur zusammengeführt werden und stattdessen rechts eine Reihe Parkplätze ausgewiesen sind.

Dennoch: Auch meine Familie wie auch ich fahren dort mehrmals wöchentlich von der Maxstraße kommend durch diese Straße und verspüren keine übermäßige Gefährdung. Allerdings vermeiden wir auch die Dooring-Zone ganz rechts und fahren selbstbewusst zur Mitte der Fahrbahn hin versetzt. Ich erlebe dabei nur ganz selten, dass Menschen im Auto versuchen noch schnell und knapp zu überholen. Die allermeisten halten Abstand und warten die paar Sekunden, bis sie an der Kreuzung mit der Kaiserstraße oder auf der Brücke mit Abstand überholen können.

©GeoBasis-DE / LVermGeoRP 2020, dl-de/by-2-0, www.lvermgeo.rlp.de 
Objektiv kann ich also für das Verhalten der Radfahrenden auf dem Gehweg keine Erklärung finden. Was also empfinden diese Radfahrenden so, dass sie unbedingt die Straße meiden? Und noch dazu ein empfindliches Bußgeld riskieren würden, würde unser Ordnungsamt dort kontrollieren?

Andererseits ist das Verhalten aber auch ein gutes Argument für eine Umgestaltung der Fruchtmarktstraße. Denn es zeigt sich ja, dass eine Fahrspur für PKWs bis zur Gottlieb-Daimler-Brücke ausreicht, während die wenigen Parkplätze für Kraftfahrzeuge durch die immer freien Parkplätze in den beiden Parkhäusern in der Nähe ersetzt werden können. Dann könnte man die rechte Spur gleich zur Fahrradspur umgestalten. Aber bitte etwas breiter als in der alten Ixheimer Straße, beginnend am Ende der Landauer Straße über die Lammstraße bis zur Gottlieb-Daimler-Brücke.

Blick gegen die Einbahnstraße in die Lammstraße:
Dort braucht es keine zwei Fahrspuren!
So ganz nebenbei hätte diese Regelung den nützlichen Effekt, dass die Beschleunigungsrennen an der Ampel der Kreuzung Maxstraße / Busbahnhof / Lammstraße / Fruchtmarktstrsße nicht mehr vorkommen würden. Und damit verbessert sich auch die Verkehrssicherheit für die vielen Schüler, die von und zum Busbahnhof streben und diese Kreuzung häufig queren.




8 Kommentare:

  1. Das Gehwegradeln ist nicht nur in Zweibrücken, sondern in der gesamten Region eine jahrzehntelang eingeübte Tradition. Genauso, wie es selbstverständlich ist, sein Auto IMMER mindestens zur Hälfte auf dem Gehweg zu parken. Hier auf dem autoverrückten Land hat man sich weder als Fußgänger, noch als Radfahrer vom alles beherrschenden Kfz-Verkehr emanzipiert. Das erkennt man vor allem auch an den völlig unpolitischen ADFC-Kreisverbänden.

    Man betrachtet sich nicht als vollwertiger Verkehrsteilnehmer, sondern als Verkehrshindernis. In der Regel liegt das eben auch daran, dass man die meisten Wege im eigenen Auto zurücklegt und nur ab und zu mit dem Rad unterwegs ist. Und da will man seine motorisierten "Artgenossen" nicht unnötig behindern. Was auch der Grund ist, warum die Leute lieber die Gehwege, denn die Fahrbahn zuparken. Und auch hier gibt es eine weitere Parallele: Genauso wenig wie das Gehwegparken nennenswert von den Ordnungsbehörden sanktioniert wird, wird auch das Gehwegradeln ständig geduldet; Ärger kriegt man da nur, wenn es zu einem Unfall kam. Mit der anstehenden StVO-Novelle könnten die deutlich höheren Bußgelder jedoch einen Anreiz bieten, die Leute von den Gehwegen zu vertreiben.

    Was eine "Fahrradspur" in der Fruchtmarkstraße bringen soll, erschließt sich mir überhaupt nicht. Die wird dann eh wieder ständig zugeparkt und verursacht im Endeffekt somit wieder deutlich mehr Probleme, als ohne. Ich würde dort auf dem rechten Streifen Schrägparkstände einrichten; die sind für Radfahrer weniger gefährlich als Längsparkstände.

    In diesem Blog vermisse ich übrigens das Thema Einbahnstraßen-Freigaben völlig. Warum fordert Ihre Initiative quasi überall "Radwege"; die im Endeffekt keinen zusätzlichen Nutzen bewirken, weil man dort eh schon radfahren kann und darf. Aber man lässt wirkliche Verbesserungen wie die Öffnung von Einbahnstraßen oder die Aufhebung von Verkehrsverboten völlig unbeachtet? Das gilt bspw. auch für die Freigabe der FuZo. Oder des in die Fruchtmarktstraße einmündenden Busbahnhofs (der für Radfahrer ja auch tabu ist).

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  2. Sehr geehrter Herr Schneble,

    wir durften ja bereits in mehreren Diskussionen feststellen, dass wir in einigen Punkten fundamental auseinanderliegen. Das scheint auch hier wieder der Fall zu sein.

    Auf Ihre psychologische Erklärung des Gehwegradelns mag ich nicht eingehen. Auf unseren Wunsch nach einer Radspur in der Fruchtmarktstraße aber schon. Die Fruchtmarktstraße ist eine der Hauptverkehrsstraßen in Zweibrücken. Wer von der Stadtmitte Richtung Ixheim oder ins Hornbachtal fahren möchte findet über diese Straße die kürzeste und logischste Verbindung. Gleichzeitig ist diese Straße aber zu einem großen Teil durch eine relativ geringe Anzahl von Parkplätzen blockiert. Diese Parkplätze werden dort aber (ebenso wie zwei Fahrspuren für den Autoverkehr) nicht wirklich benötigt; es gibt genügend Alternativen in fußläufiger Entfernung.

    Dass ausgerechnet von Ihnen der Vorschlag des Schrägparkens kommt finde ich geradezu "schräg". Denn Schrägparkplätze bergen immer das Risiko, dass beim Ausparken nahender Verkehr "übersehen" wird. Ich stelle mir gerade vor wie ein Kleinwagen hinter einem parkenden Dickschiff von BMW, Porsche, Audi oder Mercedes versucht auszuparken. Der Fahrer des Kleinwagens wird auf gut Glück aus der Parklücke herausfahren müssen ... Wer dort auf der Fahrbahn ankommt kann der Mensch im ausparkenden Wagen nicht einmal erahnen.

    Auch bin ich mir nach einigen eigenen Erfahrungen mit dem zuständigen Ordnungsamt sicher, dass das Parken auf der Radspur an dieser Stelle sanktioniert werden würde.

    Auf das Thema "Freigabe der Fußgängerzone" möchte ich auch eingehen. Ich persönlich halte die Freigabe der Fußgängerzone für den Radverkehr nicht für erforderlich. Der Hauptgrund: Sie wird für den Radverkehr ganz einfach nicht gebraucht! Menschen mit dem Fahrrad können auf wenig befahrenen Straßen links und rechts der Fußgängerzone bequem und ohne unnötige Umwege jeden Punkt an und in der Fußgängerzone erreichen.

    Außerdem möchte ich für meine Forderungen an die Verkehrspolitik möglichst große Akzeptanz erreichen. Die erreiche ich aber nicht wenn ich Teile der Menschen (die zu Fuß gehenden) gegen meine Forderungen aufbringe.

    Die Freigabe von Einbahnstraßen in Gegenrichtung ist in Zweibrücken meines Erachtens kein Thema. Erstens haben wir nur wenige Einbahnstraßen. Zweitens muss ein Mensch mit Fahrrad kaum oder minimale Umwege fahren um jeden Punkt der Stadt zu erreichen.

    Dann schreiben Sie, dass der Busbahnhof mit dem Rad nicht legal befahren werden darf. Das stimmt so nicht. Am Schlossplatz steht das Verkehrszeichen "Durchfahrt verboten" mit dem Zusatz "frei für Linienverkehr und Taxen" und dem weiteren Zusatz "Fahrräder frei". Zumindest von Nord nach Süd darf ich also das Rad durch den Busbahnhof ganz legal nutzen. In der umgekehrten Richtung muss ich mir die Beschilderung nochmals ansehen; möglicherweise fehlt dort das Zusatzschild, dann gehört dort eines hin.

    Bernd Lohrum

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    1. Ich muss mich korrigieren und Herrn Schneble Recht geben: Vor dem Busbahnhof hängt tatsächlich ein Schild, das Radfahrenden die Durchfahrt verbietet. So ein Quatsch! Das landet direkt auf der to-do-Liste.

      Bernd Lohrum

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    2. Nunja; es steht Ihnen natürlich frei, meine Erklärungsansätze, warum Menschen auf den Gehwegen radeln, von vornherein auszuschließen. Eine wirkliche Offenheit für "andere" Ansichten langjähriger, fach- und rechtlich kompetenter Radfahrer erkenne ich in Ihrer Antwort auch nicht so wirklich.

      Schrägparkstände können durchaus (relativ) sicher gestaltet werden - wenn zwischen diesen genügend (baulicher) Abstand eingehalten wird, die dem Ausparkenden einen freien Blick nach hinten garantiert. Dies war allerdings nur ein Alternativvorschlag meinerseits. Warum darf es keine für den Radverkehr freigegebene Busspur sein? Ein (benutzungspflichtiger!) Radfahr- oder "Schutz"streifen wird dort in der Praxis überhaupt nichts bewirken, weil er (Innenstadtlage) ständig zugeparkt werden wird. Das Zweibrücker OA ist personell auch ziemlich ausgedünnt. Außerdem gibt es ja in der Alten Ixheimer Str. einen gewissen, ständig auf dem (zu schmalen) "Schutzstreifen" parkenden Gastronomen.

      Interessant, dass Sie weder die Öffnung von Einbahnstraßen, noch der FuZo fordern. Mit ebenfalls "interessanten" Begründungen. In der Alten Ixheimer und der Fruchtmarktstraße (sowie den Verbindungsstraßen) sehe ich nämlich gerade auch recht häufig Gehwegradler, die entgegen der Einbahnstraße unterwegs sind.

      "Akzeptanz" kann man auf die unterschiedlichsten Wege erreichen. Bedauerlich, dass auch Sie sich am Ende NUR "Radwege" als Radverkehrsförderung vorstellen können. Ich persönlich werde weiter gegen rechtlich unausgegorene, Radfahrer behindernde, ausbremsende und gefährdende(!) "Radinfrastruktur" vorgehen. Auch in Zweibrücken. Und auch, wenn Ihr Verein mehr davon fordert.

      Ich warte übrigens weiterhin auf eine Kommentierung dessen, was am Ixheimer Kreisel geplant ist und gerade gebaut wird. Denn dort gibt man sich doch richtig Mühe, was den Bau von "Radinfrastruktur" betrifft:

      http://dschneble.tssd.de/blog/?p=7737

      Ist DAS Ihrer Ansicht nach eine "akzeptable" Lösung?

      Immerhin haben Sie ja nun erkannt, dass Sie den Busbahnhof nicht benutzen dürfen. Halten Sie mal die Augen offen - das ist in Zweibrücken noch an vielen anderen Stellen - auch im Zuge von HBR-Routen - der Fall.

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    3. Sehr geehrter Herr Schneble,

      bitte akzeptieren Sie doch dass andere Menschen andere Vorstellungen haben und andere Herangehensweisen verfolgen.

      Auch wenn Sie in der Fruchtmarktstraße und in der Alten Ixheimer Straße "häufig" Gehwegradler in der falschen Richtung sehen so ist objektiv das Radeln in Gegenrichtung einfach nicht erforderlich. Die Verbindungen zwischen den beiden Einbahnstraßen sind kurz und häufig genug; daraus resultierende "Umwege" bewegen sich im Bereich von maximal etwa zweihundert Metern.

      Witzig dass Sie gerade Gehwegradler als Legitimation Ihrer Forderung heranziehen. Glauben Sie im Ernst, dass diese Gehwegradler auf einer in Gegenrichtung freigegebenen Einbahnstraße fahren würden?

      Herr Schneble, ich und wohl auch der Großteil unserer Initiative setzen auf ein Miteinander, nicht auf Besserwisserei und Provokation. Wir möchten MITEINANDER im Verkehr auskommen. Wir möchten die Menschen von den Vorteilen des Radfahrens überzeugen, nicht die Autofahrenden provozieren. Wir möchten unsere Wege so gestalten, dass auch unsichere ältere Damen sich trauen, unsere Wege zu benutzen. Und dass ängstliche Helikoptermütter ihre Kleinen dennoch mit dem Rad zur Schule fahren lassen können.

      Und wir möchten, dass uns die zuständigen Stellen Ernst nehmen und uns nicht "mit dem I-Stempel" abtun, wie es Ihnen ja passiert zu sein scheint. Das wird mit Ihrem Ansatz so nie funktionieren, denn dazu müssten Sie die Menschen ändern, nicht die Wege. Menschen ändern sich aber nicht so einfach. Das durfte ich immer wieder feststellen.

      Andererseits finde ich es gut, dass Sie Missstände dokumentieren und dagegen vorgehen. Bloß: Nicht alles was nicht in Ihr Konzept passt muss falsch sein.

      Bernd Lohrum

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    4. Herr Lohrum,

      ich versuche, Ihnen und Ihrer Initiative einem alternativen Blickwinkel aufzuzeigen. Da Sie hieran aber nachweislich kein Interesse haben und mir stattdessen "Besserwisserei" und "Provokation" vorwerfen, werde ich meine Bemühungen, hier meine Ansichten zu äußern, einstellen. Es passt zur Tatsache, dass Ihre Initiative mich von Vornherein ignoriert hat.

      Tatsache ist, dass Gehwegradler entgegen von Einbahnstraßen fahren. Die tun das nicht ohne Grund. In sehr vielen Städten hat sich die Freigabe bewährt. Es irritiert mich, dass eine Initiative wie Ihre dies sogar gezielt abzulehnen scheint?

      Wenn Sie es sogar als Provokation auffassen, Autofahrern zuzumuten, hinter einem Radfahrer herfahren zu müssen, ist eigentlich ALLES über Ihr Verständnis einer "Verkehrswende" gesagt. Sie möchten den Kfz-Verkehr (vor dem Sie sich fürchten) letztlich nicht einschränken, sondern in weiter fördern.

      "Unsichere, ältere Damen" und Kinder werden ständig auf "sicheren Radwegen" totgefahren. Erst neulich wieder in Hamburg. Tut mir leid, wenn ich mir dies nicht wünschen mag. Auch wenn ich befürchte, dass der Ixheimer Kreisel schon sehr bald zu einem solchen Todesfall führen könnte.

      Mein "I-Stempel" ist übrigens hart erarbeitet. Und ich betrachte diesen als Auszeichnung. Ich habe im Übrigen nachweislich schon sehr viel erreicht. Und das lasse ich mir auch nicht von Ihnen kleinreden.

      Adieu!

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    5. Lieber Herr Schneble,

      ich habe ihnen keinesfalls Besserwisserei und Provokation vorgeworfen. Ich habe lediglich betont, dass dies nicht mein Ansatz ist und wohl auch nicht der Ansatz unserer Initiative.

      Diesen Schuh haben Sie sich mit Ihrem Kommentar selbst angezogen.

      Ich schätze Ihre Kommentare, auch wenn ich mich nicht in jedem Punkt darin wiederfinde. Das hat etwas mit Meinungsvielfalt zu tun.

      Was den Ixheimer Kreisel angeht, auf den Sie so pochen: Ich kann ehrlich gesagt mit der Planskizze auf Ihrer Webseite nicht viel anfangen. Die korrekt lesen und interpretieren zu können bin ich sicher zu unerfahren im Lesen von Plänen. Spotten Sie wenn sie mögen.

      Jedenfalls werde ich und werden wir von pro Fahrrad Zweibrücken den Kreisel bewerten wenn wir seine tatsächliche Ausgestaltung sehen. Mag sein dass diese Ausgestaltung uns nicht gefällt, dann werden wir das sicher kritisieren. Das kann zumindest ich heute nicht beurteilen.

      Was ich schade finde ist aber der Umstand, dass Sie nicht bereit sind zu akzeptieren, dass ich persönlich eine andere Auffassung vom Miteinander im Straßenverkehr habe wie sie. Wir streiten ja für die selbe Sache und müssten eigentlich gemeinsam agieren. Wir haben auch viele Punkte in denen wir einer Meinung sind. Trotzdem scheint es mir, als wollten Sie mich bekehren, dass nur Ihre Auffassung die einzig seligmachende ist.

      Und das bestreite ich vehement.

      Mit den besten Grüßen

      Bernd Lohrum

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    6. Zur abschließenden Klarstellung: Ich "akzeptiere" sehr wohl, dass Sie und andere Radfahrer eine andere Meinung haben. Andernfalls würde ich mir gar nicht erst die Mühe machen, hier zu kommentieren. Ich will Sie auch nicht "bekehren". Ich möchte einen Standpunkt vertreten, der vor allem in Vereinen wie dem Ihren nicht

      Die Tatsache, dass nicht nur Sie mich gerade nicht in den Punkten (Verkehrsverbote, HBR usw.) unterstützen, bei denen wir durchaus einer Meinung sind (oder besser: sein müssten), zeigt, dass in Wahrheit Sie (und die Gruppe der Radweg-Forderer) es sind, die keine Akzeptanz dafür aufbringen können, dass es Radfahrer gibt, die zu "Radwegen" eine andere, ablehnende (aber begründete!) Meinung haben. Wer sich in Deutschland gegen "Radwege" ausspricht, wird vom großen Rest ignoriert und ausgegrenzt.

      Das ist logisch; schließlich hat Ihre Initiative offenbar auch keinen anderen Zweck, als pauschal "mehr Radwege" zu fordern. Andere Arten der Radverkehrsförderung sind für Sie nachweislich unvorstellbar. In Ixheim wird demnächst - wie gewünscht - geliefert. Meine Artikel hierzu habe ich meines Erachtens nachvollziehbar formuliert.

      Ansonsten schreibe ich über Ihre Initiative nur noch in meinem Blog.

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