In der Pirmasenser Straße in Höhmühlbach muss die Fahrbahndecke erneuert werden. Im Zuge dieser Baumaßnahmen wird eine temporäre Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Stundenkilometern eingeführt. Die Ampel soll genauer eingestellt werden, um längere Wartezeiten und Rückstaus zu vermeiden. Die Gemeinde fordert aber generell Tempo 30, eine Einbahnregelung für den Schwerlastverkehr und außerdem eine zusätzliche Brücke für Radfahrende und Fußgänger:innen.
Der LBM schlägt nun vor, dass die Ampel morgens auf "Dauergrün" aus Richtung Golfplatz schaltet, abends auf Dauergrün aus Richtung Höhmühlbach. Autos könnten dann vor der Ampel per Kontaktschleife grün für die jeweils andere Richtung anfordern.
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Der Radweg kommt von rechts und biegt im spitzen Winkel steil bergauf nach rechts |
Und da ist sie wieder: Die Perspektive des Autofahrers. Wie jede:r Radfahrende schon am eigenen Leib erlebt hat funktionieren Kontaktschleifen bei der geringen Masse an Metall bei einem Fahrrad nicht zuverlässig. Man nimmt also gedankenlos in kauf, dass Radfahrende vor solche einer Ampel auch mal 10 Minuten lang stehen können bis ein nachfolgendes Auto die Kontaktschleife auslöst. Wenn es denn weit genug vor fährt.
Viel sinnvoller ist der Vorschlag des Ratsmitglieds Axel Stuppy, der den Bau einer zweiten Brücke nur für Fußgänger und Radfahrende vorsieht. Denn anders als von manchen behauptet ist das Befahren der Brücke für Radfahrende keineswegs ungefährlich: Benutzer des Radwegs Richtung Thaleischweiler müssen am Ende der Brücke scharf nach links abbiegen, durch den stehenden oder heranrollenden Verkehr hindurch, und das mitten in einem ordentlichen Gefälle. Das heißt mit einer Hand bremsen, mit der anderen Handzeichen geben, hinter einem oft genug drängelnde Autofahrende und vor einem eine kaum einzusehende Kurve.
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Von der Brücke kommende Radelnde müssen einhändig bremsen, den Gegenverkehr durchlassen und nach links abbiegen |
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