Radfahren in Zweibrücken

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Miteinander geht es besser

Donnerstag, 8. Oktober 2020

Wie den Radverkehr führen - neue Studie aus Frankreich


Eine Studie des französischen Instituts CEREMA macht Vorschläge für eine attraktive, sichere Rad-Infrastruktur. Dabei hat sie drei Hauptkriterien herausgearbeitet, nach denen die Ausführung von Radinfrastruktur entweder als getrennter oder als Teil der gemeinsamen Fahrbahn mit dem restlichen Verkehr ausgeführt werden sollte.

Das erste Kriterium ist die Menge des motorisierten Verkehrs: Eine gemeinsame Nutzung der Fahrbahn von Auto und Fahrrad wird ab rund 4.000 Fahrzeugen am Tag problematisch. Daher sollten bei einer höheren Verkehrsbelastung getrennte Wege für Radfahrende angelegt werden.

Das zweite Kriterium ist die vor Ort tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit, also nicht die durch Begrenzungen erlaubte Geschwindigkeit. Dieser Umstand ist ganz wesentlich für die tatsächliche wie auch die gefühlte Sicherheit der Radfahrenden.

Kriterium drei ist das Radverkehrsaufkommen selbst. So kann eine Tempo-30-Zone mit wenig KFZ-Verkehr (also weniger als 4.000 Autos am Tag) eine gemeinsame Nutzung mit etwa 750 Radfahrenden bewältigen. Sind dort aber mehrere tausend Radfahrende am Tag unterwegs wird die gemeinsame Fahrbahnnutzung wieder problematisch. Denn eine Tempo-30-Zone alleine ist nicht automatisch ein geeigneter Radfahrbereich, besonders nicht an Steigungen.

Die Vorschläge von CEREMA sind in der folgenden Tabelle ganz übersichtlich zusammengefasst.


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