Radfahren in Zweibrücken

Radfahren in Zweibrücken
Miteinander geht es besser

Donnerstag, 24. September 2020

Ampeln? Klar. Bushaltestelle? Natürlich. Radweg? Wozu das denn?

Copyright © 2012-2019 Apple Inc.
Oben im Bild das inzwischen
abgerissene Brauereiareal

Dort, wo sich früher die Gebäude der Parkbrauerei erhoben, wird die Hofenfelsstraße in Zweibrücken umgestaltet. Das hat am Dienstagabend der Bauausschuss des Stadtrats so beschlossen. Weil der Investor, Herr Schenk aus Pirmasens (er hat unter anderem das Hilgardcenter finanziert und die zugehörige Villa entgegen der vertraglichen Abmachungen nicht renoviert) dort Hotel und Altenheim bauen möchte müssen die Hofenfelsstraße, die Parkstraße und die Kreuzbergstraße umgebaut werden. Sogar eine Ladezone für die Hotelgäste will die UBZ bauen - wir Zweibrücker brauchen das. 

Obwohl: Wäre das nicht etwas, was der Investor auf seinem Gelände selbst bezahlen müsste?

So weit so gut. Nun wissen Radfahrende, dass es sich in diesem Bereich der Hofenfelsstraße nicht gut radfahren lässt - zu dicht ist oft der Verkehr auf der Achse zwischen Saarland und Schwarzbachtal. Es läge also nahe, die Gelegenheit zu nutzen und auch für die Radfahrenden zumindest in einem kurzen Teilbereich ein Stückchen Infrastruktur zu schaffen.

Danach erkundigte sich im Stadtrat auch Achim Ruf.  Doch als Antwort erhielt er von dem zuständigen Mitarbeiter der UBZ Abteilungsleiter Steffen Mannschatz die Antwort, dass es keine Radinfrastruktur geben werde. Die Begründung: Da es entlang der Hofenfelsstraße sowohl vor als auch hinter dem Gelände keinen Radweg gebe, könne man da nirgends anknüpfen.

Ein tolles Argument: Mit diesem Argument kann nirgendwo neue Radinfrastruktur entstehen, wo es nicht bereits welche gibt. Auf die Idee, dass man dort, wo es noch nichts gibt, irgendwo einmal beginnen kann, scheint man bei den UBZ nicht zu kommen. Ach ja: UBZ heißt übrigens "Umweltbetriebe Zweibrücken". 

Sehr umweltbewusst, liebe Verantwortliche der UBZ!

2 Kommentare:

  1. Aber mit der Fahrbahn gibt es doch eine Radinfrastruktur!?!?

    AntwortenLöschen
  2. Liebe(r) Anonym,

    mit der Fahrbahn gibt es eine allgemeine Verkehrsinfrastruktur. Ob die aber den speziellen Belangen der Radfahrenden genügt ist eine andere Frage. Erst recht wenn mit der Hotel- und Altenheim- Ein-/ und Ausfahrt zusätzlicher querender Verkehr hinzukommt.

    Es wird schon seinen Grund haben dass ich in der Hofenfelsstraße / DInglerstraße nur sehr selten Radfahrende sehen kann. So wie die Straße derzeit ausgestaltet ist und wie sich Radfahrende zwischen den vielen manchmal drängelnden Autos fühlen ...

    AntwortenLöschen